SV Luftfahrt Berlin vs ACG 6:29
Oldrich Varga hatte den Berliner Simon Papsdorf jederzeit in Griff und hier in der gefährlichen Lage.
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Nachdem die Germanen zum Saisonauftakt vergangene Woche in Frankfurt noch mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatten, sah die Personalsituation diese Woche schon etwas entspannter aus. Das war zu Auswärtskampf in der Bundeshauptstadt beim SV Luftfahrt Berlin aber auch nötig. Berlin gilt neben Potsdam und Artern zu den stärksten Teams aus der Staffel, deshalb wollte Germanencoach Michael Getschmann nichts dem Zufall überlassen und stellte so stark wie aktuell möglich.
Die Anreise nach Berlin verlief problematisch, am Funkturm staute es sich nach einem Unfall und der ACG-Bus stand etwas über eine Stunde im Stau. Juan Nguyen und Neuzugang Marco Scherf hatten noch Übergewicht aber legten dann pünktlich zum Wiegen eine Punktlandung hin.
Den Anfang machte erneut Youngster Anulak Eisenhardt (57kg/FR), mit einer sehr starken Leistung bezwang er den keineswegs schlechten Niklas Kaltenborn souverän mit 10:2 Punkten.
Mit dem Polen Pavel Szwenk hatte Daniel Geist im Limit bis 130kg/GR einen harten Brocken, war aber Gewichtsmäßig im Vorteil. Szwenk agierte einen Tick cleverer, sicherte sich die kleinen Punkte im Zonenkampf und gewann am Ende mit 4:1 Punkten.
Tim Salzmann (61kg/GR) merkte man gleich zu Kampfbeginn an, dass er dieses Mal unbedingt gewinnen wollte. Mit dem nötigen Selbstvertrauen bestimmte er den Kampf gegen Justus Wydmuch und behielt in jeder Situation die Oberhand. Bereits in der zweiten Kampfminute nutzte Tim den Gegendruck in der Zone aus und beförderte den Berliner mit einem sauberen Kopfhüftwurf auf Schulter.
Genau wie vergangene Woche musste Maximilian Heft eine Klasse (98kg/FR) aufrücken und stellte sich damit erneut in den Dienst der Mannschaft, sein Gegner Lukasz Dublinowski zählt bei den Hauptstädtern zu den Punktgaranten und „Hefti“ war damit erneut auf Schadensbegrenzung eingestellt. Zwar musste er sich am Ende technisch geschlagen geben aber die kämpferische Leistung war diese Woche deutlich höher einzuschätzen.
Die deutliche Pausenführung sicherte im Anschluss Tim Walther in der Gewichtsklasse bis 66kg/FR. Im ersten Durchgang hielt der Berliner Adam Daraev noch sehr gut dagegen und „Waldi“ musste um jeden Punkt hart kämpfen. Im Anschluss griff „Waldi“ konzentriert an und erkämpfte sich kurz vor Kampfende sogar noch den Schultersieg.
Nach der Pause kam der erste Saisonaufritt von Publikumsliebling Oldrich Varga (86kg/GR), er hatte es mit Simon Papsdorf zu tun. Beide „Kraftpakete“ schenkten sich im Standkampf nichts und powerten sich richtig aus. Olda merkte man an, dass er unbedingt die Punkte machen wollte und so erkämpfte er sich mit sehenswerten Stand-/Bodenkombinationen seine Zähler. Am Ende fehlten bei seinem 13:0 Sieg nur zwei Punkte zum Überlegenheitssieg.
Dann kam der Auftritt vom Leipziger Neuzugang Marco Scherf (66kg/GR), der Griechisch-Römisch-Experte traf in Berlin auf Doa Küksar. Auch Marco merkte man an, dass er einen guten Einstand im Germanentrikot geben wollte, er ging permanent vorwärts und versuchte sich die Aktivität zu erarbeiten. Kurz vor Kampfende führte Marco mit 13:0, musste aber noch einen Konter des Berliners hinnehmen und gewann nach Punkten. Einstand nach Maß!
Auch Christian „Oppi“ Kleint kämpfte erneut eine Gewichtsklasse höher (86kg/FR), sein Gegner Andre Piotrowski hatte allerdings Übergewicht und somit gewann Oppi bereits an der Waage vier Mannschaftspunkte. Ein Freundschaftskampf wurde dennoch ausgetragen und hier schloss Oppi nahtlos an seinen starken Kampf in Frankfurt an und gewann souverän.
Die beiden 74kg-Athleten Juan Nguyen (FR) und Jan Ziska (GR) konnten nun frei aufkämpfen, der Mannschaftskampf war längst entschieden. Juan brannte gegen den jungen Til Hübner ein technisches Feuerwerk ab und zeigte Freistilringen in Perfektion, nach etwas mehr als zwei Minuten hatte er 18 Punkte zum Überlegenheitssieg gesammelt. Auch Jan wollte es wieder wissen und erkämpfte sich mit einem Schultersieg über Tim Knobloch nach nur 1:39min den schnellsten Sieg des Abends.
Damit stand der auch in der Höhe völlig verdiente 29:6 Auswärtssieg in der Hauptstadt fest und die Germanen können mit breiter Brust in das Spitzenduell kommenden Samstag gegen Potsdam gehen.
„Mit dem heutigen Auftritt meiner Mannschaft bin ich voll und ganz zufrieden, mit einem Sieg hatte ich gerechnet aber nicht in dieser Höhe. Besonders hat mir gefallen, dass alle um jeden Punkt gefightet haben!“ gab sich ACG-Coach Michael Getschmann sehr zufrieden.
Auch Newcomer Marco Scherf äußerte sich nach dem Kampf: „Ich freue mich mit meinem Sieg zum sehr guten Gesamtergebnis beigetragen zu haben, ärgere mich aber auch ein wenig über meine abgegebenen Punkte. Die Mannschaft hat mich gut aufgenommen und ich fühle mich wohl in Artern.“
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super AC AC AC sehen uns am Samstag