AC Germania Artern – Oberligameister 2023

Beitrag: André Günther und Manja Braunsdorf Bilder: Manja Braunsdorf

 

Die Ringer des AC Germania Artern haben es geschafft. Die Saison 2023 ist furios mit Finalkampf und Abschlußfeier beendet und sie können sich erneut den Titel Oberligameister Sachsen-Anhalt auf die Fahne schreiben.

Mit einem einzigen Punkt Vorsprung ging es am vergangenen Samstag Abend in den Rückkampf gegen den RV Hannover.

Nachdem der Kampfabend durch eine gelungene Tanzeinlage der “Twisters” vom Arterner Turnverein (bestehend aus Lea Eckardt, Letitia Jannke, Kim Beyer und Paula Rüdiger) eingeleitet wurde, ging es direkt mit zwei Vorkämpfen des Arterner Ringernachwuchses weiter.
Aron Folge, Xaver Helm, Matti Keßler und Mika Michel zeigten vor großer Kulisse, was sie in diesem Jahr beim Training gelernt haben und gaben den zahlreichen anfeuernden Zuschauern in der Unstruthalle einen kleinen Ausblick in die ringerische Zukunft des AC Germania, bevor es mit dem Finalkampf los ging.

Bis 57 kg konnte erneut Anuluck Eisenhardt eingesetzt werden. “Web” zeigte einen starken Kampf mit viel Köpfchen gegen Samim Safari, musste sich aber nach vollen 06:00 min mit 7:3 nach Punkten geschlagen geben.

Ondrej Havelka konnte Mortaza Suha bis 130 kg nach nur 30 Sekunden sehenswert schultern. Damit hätte wohl niemand gerechnet. Starke Leistung, Ondra!

Timo Pitz zeigte sich bis 61 kg deutlich konzentrierter als im Hinkampf in Hannover. Er hatte mit dem erfahrenen Massud Khesraw keine einfache Aufgabe. Am Ende reichte ein kurzer Moment der Unachtsamkeit, den der Hannover Ringer ausnutzte und Timo fand sich auf beiden Schultern wieder. Mit etwas mehr Erfahrung passiert Timo so etwas nicht mehr. Wir sind froh ihn dabei zu haben, er hat super Leistungen in dieser Saison gezeigt.

Michal Pietrzak konnte seine Saison sehr erfolgreich abschließen. Nach einem Punktestand von 14:0 schulterte er Enes Yavuz in der vierten Kampfminute.

Nach einer 20-minütigen Pause wurde die zweite Hälfte des Kampfabends durch eine Tanz- und Lichtshoweinlage von Judith Weißkopf eingeleitet.

André Günther traf in der Gewichtsklasse bis 66 kg auf Nikita Tytiuk. Tytiuk wollte eine Schleuder von „Günne“ abwehren und kam dabei sehr ungünstig mit der Hand auf. Er verletzte sich dabei so schwer, dass der Kampf abgebrochen werden musste. Der Hannover Sportler konnte direkt durch die anwesenden Sanitäter fachgerecht versorgt und im Anschluss ins Krankenhaus gebracht werden. Gute Besserung nach Hannover und vielen Dank an die immer präsenten Sanitäter, die nicht nur hier, sondern bei jedem Kampf eine äußerst professionelle Leistung abliefern.

Das Pech sollte aber nach diesem Moment noch nicht abreißen…

Jonas Michel traf bis 86 kg auf Maxim Curuci. Nach einem heftigen Schlagabtausch verletze sich Jonas am Knie. Ebenfalls so schwer, dass auch er den Kampf vorzeitig beenden musste. Erneut war eine Erstversorgung durch die Sanitäter notwendig. Jonas begab sich im Anschluss auch direkt ins Krankenhaus. Wir hoffen für ihn das Beste und sagen hier auch nochmal gute Besserung!

Neuzugang Kacper Wrzesinski traf bis 71 kg auf Omid Khesraw. Kacper zeigte, dass er mit dem AC Germania Oberligameister werden wollte und agierte mit viel Übersicht, sodass er den Kampf mit 8:3 für sich entscheiden konnte.

Im vorletzten Kampf des Abends traf Tim Walther auf Hamid Momen. In einem ausgeglichenen Freistilkampf auf einem hohen Niveau behielt Tim, wie gewohnt, einen kühlen Kopf und verbuchte mit einem 7:4 Sieg zwei wichtige Zähler auf das ACG Mannschaftskonto.

Marcus Winter konnte nun nach langer Zeit mal mit einem freien Kopf in den letzten Kampf des Abends gehen. Denn bei einem Stand von 16:10 war bereits klar, dass Hannover nicht mehr gewinnen konnte. Dieser Gedanke sorgte aber keinesfalls dafür, dass Marcus nicht 110 Prozent gab. Nach vollen 06:00 min konnte er den Kampf gegen Dzheikhun Alizade mit 8:5 für sich entscheiden und somit das abschließende Mannschaftsergebnis von 18:10 sichern.

Die Freude war nun entfesselt… Mannschaft und Zuschauer tobten, lagen sich in den Armen!!

Staffelleiter Dieter Zinke übernahm dann die Siegerehrung. So erhielt der RV Hannover für ihre starke Leistung den Pokal für den zweiten Platz in der Oberliga Sachsen-Anhalt und die Mannschaft des AC Germania konnte erneut den Pokal für den Titelgewinn in Oberliga übernehmen und sich von den lautstark jubelnden Fans feiern lassen. Auch Artern Bürgermeister Torsten Blümel gratulierte den Männern in der Mannschaftsecke.

Die anschließende Feier hatten sich alle gemeinsam dann redlich verdient!!

Nach der Saison ist es einmal mehr wichtig all denen, die die Saison möglich gemacht haben, auch einmal Danke zu sagen. Die Sportler werden immer in den Berichten erwähnt, nicht so aber die, die das Ganze selbst und drumherum mit viel Tatendrang zuwege bringen…

Coach André Günther findet dafür die richtigen Worte:
“Wir als Mannschaft möchten uns bedanken! Bei allen Funktionären im Verein, die sich um das organisatorische und den ungeliebten Papierkram kümmern, bei allen Mitgliedern im Verein, egal ob Aktiv oder Passiv. Denn jedes Mitglied sichert die Trainingsbedingungen und am Ende auch jeden Ausflug mit der Jugend oder die Mannschaftskämpfe ab, bei allen Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern, die bei jedem Ereignis in der Ringerhalle aufbauen, abbauen, Tresendienste übernehmen, Essen vorbereiten oder auf ganze andere Art und Weise mithelfen, das Ringen in Artern am „laufen“ zu halten, bei den Sanitätern, die unsere Kämpfe begleiten und für uns da sind, wenn mal etwas schief läuft, bei jedem Partner und vor allem Partnerin, der/die mit dem Ringen vielleicht nicht so viel anfangen kann, aber toleriert, dass das ganze so viel Zeit in Anspruch nimmt und natürlich bei allen Fans, die uns zu Hause und auch Auswärts immer wieder so stark unterstützen!”

Wir wünschen allen eine besinnliche Weihnachtszeit mit ihren Lieben!! Und vielleicht sehen wir ja auch den Einen oder Anderen am 26.12.2023 zu unserem traditionellen Ringerfrühschoppen.

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Eine Antwort zu AC Germania Artern – Oberligameister 2023

  1. Walter Wiedemann sagt:

    Sind das eigentlich arabische Wettkämpfe die hier ausgeführt werden?
    Mit nationalen Ringerturnieren hat das nichts mehr zu tun.
    Schade.

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