Germanen lassen wichtige Punkte in Niedersachsen

KSV Salzgitter – AC Germania 17:13

Nun ist sie da, die erste Niederlage für den AC-Germania Artern. Wenn zwar nur mit 7 Kämpfern, aber dennoch hochmotiviert, stand die Arterner Mannschaft am Mattenrand in der Eikelarena in Salzgitter. Die 74Kg Greco konnte nicht besetzt werden, da Christian Oppermann ins Freistil für den verletzten Juan Nguyen wechselte. Das es in Salzgitter schwer werden würde, wusste man im Arterner Lager. Leider lässt die dünne Personaldecke nicht viel Raum für große Veränderungen. Aber die Jungs gaben alles und hielten bis zum Schluss den Kampf offen. Ja, bis dann das Verletzungspech erbarmungslos zuschlug. Aber lasst uns von vorn beginnen. Maik Oppermann, diesmal im vorgezogenen Kampf bis 84Kg Freistil, knüpft tadellos an die vergangen Leistungen an und zermürbt Georg Gödecke in allen drei Runden. Selbst einen Treffer auf den Plexus Solaris steckt Maik weg, und punktet mit Beinangriffen und Rollen. Der Anfang ist gemacht. Leider kann die WKG schon im nächsten Kampf mit dem starken Russen Sergej Baal (96Kg Klassisch) kontern. Mario Panitzsch kann zwar in den ersten Runden gut mithalten, muss aber in der 3 Runde mit 0:9 mächtig Federn lassen. Nun geht es wie gewohnt mit Tim Salzmann bis 55Kg weiter. Tim, der momentan untrainiert ist, zeigt dennoch gegen Eduard Hochhalter seine Klasse, und nimmt mit technischer Überlegenheit durch Rollen und Ausheber den vollen Vierer mit. Artern ist mit 7:4 vorn, und wieder kann Salzgitter mit ihrem Superschweren vorbei ziehen. Maximilian Heft, mit 90Kg eine Fliege gegen den 115Kg schweren Murat Yavuz kämpft verbissen, kann aber in den ersten zwei Runden nichts ausrichten. Erst in der dritten Runde gelingt Hefti der Anschluss mit eigenen Wertungen. Hier ist es sehr schwer einen Beinangriff durch zu bekommen, und so schafft Yavuz den Rundengewinn ein zu streichen. Mit 8:7 für die Gastgeber geht es in die Pause, und bis jetzt ist alles noch im Plan. Richtig zur Sache geht es bis 60Kg Freistil. Hier kämpft für die Germanen Tim Walter, und der muss richtig ran. Gegen den sehr unfair ringenden Massud Keshraw muss Waldi alle Register ziehen. Mehrfach blutend und mit zerbissenem Finger erarbeitet sich Tim mit Beinangriffen die kleinen Punkte, die ihm zum Schluss den Sieg mit 3:1 einbringen. Hier muss man den Hut ziehen. Das war einfach nur Sau Stark – Respekt auf höchstem Niveau. Dadurch können sich die Germanen auch wieder auf 10:9 absetzen. Christian Oppermann, der froh ist wieder im Freistil aufzulaufen, lässt Nico Leithner bis 74Kg Freistil keine Chance. Mit doppelten Beinaushebern holte er sich Runde für Runde (2:1,4:0,4:0) und siegt am Ende verdient. 13:9, und die Germanen sind fast durch. Aber LEIDER nur fast. Stephan Grimm, eigentlich immer Sieger in den Duellen mit Steffen Zaschenbrecher, bekommt in der ersten Runde einen Volltreffer gegen die Schläfe und ringt fast orientierungslos weiter. Dadurch geht die erste Runde mit 1:4 an den Niedersachsen. Die Pause muss mit Inanspruchnahme von 1 Minute Verletztenzeit auf 1.30 ausgeweitet werden. Trotzdem gelang es dem Sanitätsteam nicht, Stephan zu stabilisieren. Im weiteren Verlauf der zweiten Runde wurde der Kampf abgebrochen und der Vierer ging ins Lager der roten Ecke. Dadurch gelang es Salzgitter auf 13:13 auszugleichen, und mit dem kampflosen Sieg von Oskar Trafalla zogen die Niedersachsen zum 17:13 vorbei. Ein großes Dankeschön trotz allem an das Team, die hier alles gegeben hat. Weiterhin an Teamärztin Marion Kersten. Sie hatte diesmal alle Hände voll zu tun, und Last but not Least an den Eisbär, der ohne Nachzulassen  für Stimmung sorgte.

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