Aus der Germanenvergangenheit: Ringerveteran Klaus Dumke

Klaus Dumke, ganz rechts im Bild. [Foto: ACG Archivaufnahme]

Bericht: Otto Meyer

In den fünfziger Jahren zählte die Arterner Staffel der Ringerjugend zu den Besten in Gesamtdeutschland. Einen wesentliche Anteil daran hatte der damalige Jugendwart  Klaus Dumke heute 87 Jahre (auf dem Foto 1. von rechts) und der schon verstorbene Trainer Fritz Pillep (auf dem Foto 1. von links). Unter ihrer Leitung wurden unsere jungen Ringer zu Spitzenleistungen im Einzel,- und Mannschaftsbereich herangeführt, systematisch aufgebaut, zur Kameradschaft und disziplinierten Kämpfern erzogen. In den Mannschaftsbereich Ringen gab es 10 Gewichtsklassen. Diese immer bestmöglich zu besetzen war nicht einfach. Oft mussten einige Kilo abtrainiert werden. Dazu gehörte ein eiserner Wille und Disziplin. Diese Eigenschaften aufzubauen, war ebenfalls Aufgabe des Trainers und Jugendwartes. Auch die Kameradschaft unter den jungen Ringer war dazu notwendig. Die betroffenen Ringer mussten wissen, dass es notwendig war Gewicht zu machen, damit die Mannschaft erfolgreich ist. Klaus Dumke, hauptberuflich als Lehrer und späterer Direktor der Berufsschule in der Maschinenfabrik Kyffhäuserhütte Artern, hat dazu stets ein gutes Vertrauensverhältnis zu seinen jungen Sportlern gehabt.

Das Ergebnis war überzeugend: 1956 und 1957 wurde unsere Jugendmannschaft  zweiter Deutscher Meister und errang 1958 den ersten Platz.  Im gleichen Jahr standen 6 Jugendliche aus Artern in der Bezirksauswahl Halle, welche durch Siege über die besten Bezirksauswahlen der DDR, sowie Pokalverteidiger Bayern und Baden-Pfalz den FDJ-Pokal erkämpften. Beim 2. Turn- und Sportfest 1956 in Leipzig errang unsere Jugend allein mit Günther Wagner, Rudi Bechtloff, Helmut Nohr und Hans Goss 4x Gold, mit Anton Zerner Silber, und Werner Henze Bronze.  Somit wurde unsere Mannschaft „Gesamt Deutscher Turnfestsieger.“

In den Einzelmeisterschaften wurden 1957 Günther Wagner und 1958 Werner Henze Deutsche Jugendmeister. Auch in den darauffolgenden Jahren gab es Medaillenplätze, u.a. von Hans Goss, Helmut Nohr, und Horst Treske.

Hier haben der Jugendwart und Trainer gute Arbeit geleistet und nicht auf Freizeit geschaut. Da sollte der noch lebende, 87 jährige Klaus Dumke nochmals als Dank öffentlich gewürdigt werden, den noch viele Menschen unserer Region kennen. Hat er doch auch während seiner Tätigkeit in der damaligen Kyffhäuserhütte über 5000 Lehrlinge ausgebildet.

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