AC Germania trotzt Olympiaaus

Die Nachricht verbreitet sich Anfang Februar wie ein Strohfeuer, das Internationale Olympische Komitee streicht ab 2020 die Sportart Ringen aus dem Olympiakalender. Weltweit stößt diese (noch nicht endgültige) Entscheidung auf starke Empörung und Gegenwehr. „Ringen zählt zu den Ur-Olympischen Sportarten und hat eine deutlich längere Tradition als andere Olympische Sportarten“ erläuterte Arterns Ringerpräsident Gerd Pillep. Die Arterner Germanen sind im Umkreis als Ringerhochburg bekannt und wollen natürlich Ihren Beitrag zur Erhaltung dieser schönen Sportart leisten. Das Ringen in Artern die Nummer eins ist, zeigen unlängst die sportlichen Erfolge im Nachwuchs und Männerbereich. Jüngstes Beispiel ist der zweite Platz von Tim Walther bei den Deutschen Meisterschaften der A-Jugend in Köln. „Ein solcher Erfolg war längst mal wieder überfällig und sollte der gesamten Jugendmannschaft des Vereins neuen Aufwind geben“ kommentierte Arternes Regionalligatrainer Michael Getschmann diesen Erfolg. Insgesamt setzt der Traditionsverein von der Unstrut auf eine breit aufgestellte Nachwuchsabteilung, die jüngsten Sportler werden im ersten Schuljahr mit dem Vereinsbus abgeholt und werden vorwiegend mit Spiel und Spaß an das Ringen herangeführt. Mit zunehmenden Alter steigt dann natürlich der Leistungsgedanke und es warten die ersten Meisterschaften auf den Nachwuchs. Zu den jährlich stattfindenden Landesmeisterschaften erkämpfen die Germanen regelmäßig Titel und Medaillen. Ziel der umfangreichen Nachwuchsarbeit ist neben der sportlichen Förderung natürlich die spätere Integration in die Männermannschaft, welche seit letzter Saison wieder in Deutschlands dritthöchster Klasse, der Regionalliga kämpft. Zu den Punktkämpfen zieht es jede Saison in großes Publikum in die Untruthalle um die Germanen anzufeuern und mitzufiebern. Im Verein wurde nach dem IOC Beschluss eine große Unterschriftenaktion gestartet wo bereits über 800 Signaturen gesammelt wurden um gegen das drohende Olympiaaus zu protestieren. „Wir sind natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein aber Deutschlandweit nehmen sehr viele Vereine an dieser Aktion teil und damit können wir dann vielleicht doch noch etwas bewegen“ meint Gerd Pillep. Wer an dieser Aktion teilnehmen möchte, kann sich im Arterner Ringerzentrum „Haus der Ringer“ in die Liste eintragen und seinen Beitrag dazu leisten.

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