An die 640 Unterschriften gegen den geplanten Rauswurf des Ringens aus dem olympischen Programm sind schon bei der Sammlung des AC Germania Artern zusammengekommen. Das sagte AC-Präsident Gerd Pillep gestern unserer Zeitung. Unmittelbar nachdem die Absicht des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) bekannt geworden war, haben Ringervereine in ganz Deutschland mit der Unterschriftensammlung begonnen, so Pillep.
Am Ende sollen die Protestunterschriften beim Deutschen Ringerbund gebündelt und ans IOC weitergeleitet werden. Auch der Ringer-Nachwuchs vom AC Germania Artern bemüht sich, möglichst viele Protestunterschriften zu sammeln.
Wer ihnen noch nicht begegnet sei, sich aber trotzdem für das Ringen in die Bresche werfen möchte, finde Unterschriftenlisten in der Geschäftsstelle des AC im Vereinshaus in der Unstrutstraße, so Gerd Pillep. Auch beim Opel-Autohaus Barbarossa in Artern, einem der Hauptsponsoren des AC Germania, liegt eine Unterschriftenliste aus. Ansprechpartner seien dort Thomas Grosche und Michael Getschmann.
Für die Ringerhochburg Artern ist das jedenfalls eine gute Gelegenheit, den Traditionsverein zu unterstützen. Im Kampf um Ringen bei Olympia jedenfalls seien noch nicht alle Messen gesungen, sagt Gerd Pillep.
Auf jeden Fall könne das Ringen sich bei Olympia 2020 als eine von 8 „neuen“ Sportarten präsentieren und vielleicht wieder ins Dauerprogramm kommen.
