Bericht: Tim Walther Bild: Verein
Am Samstagabend empfing der AC Germania die Sportfreunde der WKG KSV Pausa/ASV Plauen. Schon nach dem Wiegen war klar, dass Pausa keine halben Sachen macht und in Bestbesetzung angereist ist. Nach der motivierenden Teamansprache von Trainer Getschmann ging es ans Aufwärmen. Pünktlich um 19:30 Uhr wurde der erste Kampf angepfiffen – dieses Mal in leicht veränderter Reihenfolge.
Den Auftakt machte die Gewichtsklasse bis 86 kg Freistil, in der Pascal Göbel auf Alexander Biederstädt traf. Pascal stellte sich beherzt dem ehemaligen Luckenwalder entgegen, blockierte einige Angriffe mit seiner guten Fassart und machte es Biederstädt schwer. Doch der Kraft- und Gewichtsunterschied wurden im Verlauf des Kampfes deutlich sichtbar und so punktete Biederstädt durch starke Beinangriffe. Am Ende musste sich Pascal mit 1:10 geschlagen geben.
Im nächsten Kampf trat Jack Eisenhardt in der Gewichtsklasse bis 61 kg gegen Ibragim Galamatov an. Jack begann aktiv und überraschte seinen Gegner mit einem blitzschnellen Kopfhüftschwung, der beinahe sogar zum Schultersieg führte. Doch der Kampfrichter klopfte nicht ab. Wenig später passierte der entscheidende Fehler: Bei einer ungenauen Kopfschleuder legte sich Jack selbst auf den Rücken. Alle Bemühungen, die Niederlage abzuwenden, waren vergeblich und die Punkte gingen nach Pausa.
Bis 130 kg traf Robin König auf den mehrfachen polnischen Meister Michal Bielawski. Trotz Anstrengung konnte Robin sich gegen den Europameisterschaftsteilnehmer nicht behaupten. Bielawski punktete mit wiederholten Rollen und entschied den Kampf vorzeitig für sich.
Wie gewohnt zeigte Omid Sayadi im Kampf gegen Fabian Wiesemann eine beeindruckende starke Leistung. Mit einem Knöchelgriff und anschließenden Rollen sammelte er schnell die ersten Punkte. Wiesemann hielt mit physischer Stärke und guter Verteidigung dagegen, konnte jedoch Sayadis Angriffen und der konsequenten Umsetzung der Traineranweisungen nicht dauerhaft standhalten. In Runde zwei holte Omid die entscheidenden Punkte zur verdienten technischen Überlegenheit, wodurch die ersten vier Punkte nach Artern gingen.
In der Gewichtsklasse bis 98 kg trat Onda Havelka gegen den polnischen Meister Artiom Shumski an. Ondra war sich der Stärke seines Gegners bewusst und stellte sich auf einen harten Kampf ein. Shumski punktete früh mit einem Rumreißer und nutzte seine Aktivität sowie die Bodenlage, um weitere Zähler zu sammeln. Am Ende unterlag Havelka mit 5:16.
Die zweite Kampfhälfte eröffnete Dmytro Markovets im Limit bis 71 kg gegen den Sportschüler Sebastian Wagner. Beide zeigten einen spannenden griechisch-römischen Kampf, der durch viele Neutralisierungen geprägt war. Ein Wurf Wagners aus der Bodenlage brachte letztlich den Sieg für den Pausaer.
Max Neubert rang im Anschluss gegen Chris Militzer. Die beiden schenkten sich nichts und die angeordneten Bodenlagen brachten keinem der beiden Vorteile. Kurz vor Ende sorgte ein Kopfstoß von Militzer und die darauf folgende Verwarnung für Max’ knappen Sieg.
In der Gewichtsklasse bis 75 kg Freistil hatte Kacper Wrzesinski gegen das Pausaer Urgestein Eryk Maj einen sehr schweren Stand. Trotz aller Versuche, defensiv dagegenzuhalten, konnte Kacper die schnellen Beinangriffe seines Gegners nicht erfolgreich abwehren. Am Ende musste er sich vorzeitig geschlagen geben.
Im vorletzten Kampf traf Jan Zizka auf Sid Wetzel. Trotz seiner Knieverletzung hielt Jan in Runde eins gegen den stürmisch ringenden Wetzel gut dagegen. Mit seiner Erfahrung und Cleverness konnte er dann die Runde zwei für sich und somit den Kampf letztlich siegreich entscheiden.
Den Abschluss machte Ivan Markovets, der in der ungeliebten Gewichtsklasse bis 80 kg Freistil gegen Sven Menzel antrat. Trotz guter Verteidigungsaktionen fand Menzel im Verlauf des Kampfes immer besser in die Begegnung und ließ Ivan in Runde zwei keine Chance mehr. Auch hier ging der Sieg an Pausa.
Nach einem schwierigen Kampfabend stand ein ernüchterndes 6:23 auf der Anzeigetafel.
Ein riesen Dank gilt unserem Trommel-Hendrik. Der „Eisbär“ war über fast den gesamten Kampf der einzige lautstarke Unterstützer und wehrte sich gegen die mitgereisten Pausaer Fans die den Auswärtskampf in der Unstruthalle zu ihrem Heimkampf machten.
Danke Eisbär! Ohne dich wäre es zu still gewesen.
Nächste Woche geht es zu den Sportfreunden nach Leipzig, wo natürlich nicht weniger als ein Sieg eingefahren werden soll. Über Unterstützung am Mattenrand würden wir uns freuen!!!
Auf ein Neues!!!