AC Germania legt zum Heimkampf nach

AC Germania – KSV Salzgitter 22:10

Bestes Partywetter hatte der AC-Germania Artern zum 1. Heimkampf in der Unstruthalle. Sicherlich hätten es einige Zuschauer mehr sein können, aber in der Region jagte eine Veranstaltung die Nächste. Die Fans aber, die den Weg in die Ringerhalle wählten, bekamen dafür auch einiges geboten. Zu Gast war die Kampfgemeinschaft Salzgitter / Nienburg aus Niedersachsen. Letzte Saison hatten die Germanen zweimal die Nase vorn und auch diesmal wollte man nicht leer aus gehen. Die Niedersachsen waren mit voller Kapelle an die Unstrut gekommen und das Wiegen versprach einen heißen Tanz. Das Arterner Team war heiß und wollte sich dem Publikum präsentieren. Der Schlusspfiff der Vorkämpfe von Schiedsrichter Krumrey aus Stendal hing noch in der Luft, als Maik Oppermann im vorgezogenen Kampf bis 84 Kg auf die Matte trat. Gegen Bert Löper zeigte sich Oppi in allen Runden souverän, und siegte mit technischer Überlegenheit. Bis 55 kg legte Jan Scholz gleich nach. Jan hatte sich gut vorbereitet und zeigte gute Freistilkost. Mit Beinschrauben und doppelten Beinausheber bis zur Wertung 5 zermürbte er den noch jungen Eduard Hochhalter und baute auf 8:0 aus. Schwerer im wahrsten Sinne hatte es Mario Panitzsch. Gegen den zwei Köpfe größeren und 30 Kg schwereren Murat Yavuz war kein Kraut gewachsen. Panik hielt zwar über alle drei Runden gut mit, musste aber dem Übergewicht Tribut zollen. Salzgitter verkürzte auf 8:4. Tim Salzmann, letzte Woche noch etwas verhalten zeigte sich dem Publikum in Topform. Nach einer 3er Wertung in der regulären Kampfzeit war Tim Obermann in der Bodenlage. Tim beförderte Thomas Dyck mit einem verkehrten Ausheber direkt in die Brückenlage und dann auf die Schulter. Die Fans waren hier bereits aus dem Häuschen, aber es ging nun erst einmal in die Pause. Nach zwei Vorkämpfen der Germania Youngster kam dann Maximilian Heft bis 96 Kg in den Ring. Maximilian, neu im Team der Arterner, sollte erst einmal defensiv agieren. Aber nach kurzem Abtasten gegen Herman Ahlberg, startete Hefti durch. Nahm die Runde eins mit 3:1 mit. Kurz nach dem Anpfiff der zweiten, befand sich der verdutzte Ahlberg schon auf den Schultern. Die Zuschauer (laut Protokoll 421) hießen Hefti Herzlich Willkommen in Artern. Weiter ging es mit Konstantin Kersten bis 66 Kg. Gegen Ohmid Keshraw hatte Konstantin einige Mühe, konnte sich aber in allen drei Runde durchsetzen und gewann ebenfalls mit 3:0. 19:4 der Zwischenstand. Die Arterner waren bereits durch, aber die beiden 74iger mussten noch ran. Den Anfang machte Christian Oppermann. Letztes Jahr in drei Runden gegen den starken Oskar Traffala erfolgreich, wurden hier die Karten neu gemischt. Traffala wurde in den ersten beiden Runden als aktiverer Ringer gewählt und bekam die Oberlage. Traffala konnte hier mit verkehrtem Ausheber zweimal punkten, und fühlte sich schon als Sieger. Aber Christian kam zurück. In einem starken Fight nahm er dem Niedersachsen die 3. Runde mit 1:0 ab. Damit hatte sein Gegner nicht gerechnet. Beide Ringer rangen auf Augenhöhe, letztendlich war Chrissi in den letzten beiden Runden der Aktivere und schaffte es Traffala zweimal zu rollen. Die Halle mittlerweile schon ein Tollhaus tobte. Mario Panitzsch zog den Hut vor Christian. Das war ein starkes Stück. Den Schlusskampf bestritt Dennis Paul bis 74 Kg Freistil. Dennis, der als Notnagel für Juan Nguyen (Übergewicht) ins Team rutschte, hasst nichts mehr als Freistil-Ringen. Dennoch stellte er sich zur Verfügung und ging, nachdem er 18.58 Uhr informiert wurde, 19.00 Uhr über die Waage. Das er gegen Nico Leithner nicht punkten konnte war zum Schluss nebensächlich. Die ganze Mannschaft dankte ihm trotzdem und präsentierte sich vor heimischem Publikum in starker Verfassung. Nächste Woche ist erst mal Pause, da einige Ringer der Liga in Malta unterwegs sind. Es geht dann weiter am 24.09.2011 in Sangerhausen gegen den ASV.

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