Deutliche Niederlage beim Tabellennachbarn

RV Thalheim – AC Germania 24:13

Am vergangenen Samstag mussten die Ringer des AC Germania Artern erneut eine weite Reise zum Regionalliga-Auswärtskampf nach Thalheim bestreiten. Der RV Thalheim kämpfte bis zur letzten Saison noch in der ersten Bundesliga, musste sein Team aber aus der Deutschen Eliteklasse zurückziehen und startet nun einen Neuanfang in der Regionalliga. Aufgrund des Rückzuges ist der RVT diese Saison nicht Aufstiegsberechtigt. Einige Athleten im Team konnten in den vergangen Jahren bereits Bundesligaluft schnuppern bzw. zählten zum dauerhaften Kader. Vor dem Duell rangierten die Thalheimer mit drei Siegen und zwei Niederlagen vor dem ACG auf dem vierten Platz in der Tabelle. Aus unterschiedlichen Gründen musste ACG-Coach Michael Getschmann zu diesem Kampf auf einige Stammkräfte verzichten, nach dem Wiegen rechnete er sich aber dann doch eine ganz kleine Chance auf einen Erfolg aus. Auch die Thalheimer stellten in diesem Duell nicht Ihre beste Mannschaft.

Im leichtesten Limit bis 55kg/FR bekam erneut Tim Walther eine Einsatzchance. Tim merkte man an, dass er im Kampf gegen Dominic Korb unbedingt gewinnen wollte. Die erste Runde ging noch an den Thalheimer, hier musste sich Tim aus der gefährlichen Lage befreien. In Runde zwei nutze Tim gleich den ersten Angriff und schulterte seinen Gegner. Das war ein ganz wichtiger Sieg für Tim und natürlich auch fürs Team.

Konzentriert ging auch Daniel Geist (120kg/GR) in seinen Kampf. Gegen Christian Engels war „Geisti“ jederzeit auf der Höhe und siegte sicher in drei Runden.

Bis 60kg/GR hatte ACG-Youngster Pascal Göbel seinen ersten Einsatz im Regionalligateam. Mit Peter Haase wartete da ein Nationalkader und sicher der Hoffnungsvollste Nachwuchssportler der Thalheimer. Die erste Runde ging mit technischer Überlegenheit an Haase, ab Runde zwei stellte sich Pascal deutlich besser auf die Angriffe des Thalheimers ein und verlor nur noch knapp nach Punkten.

Jan Friedl (96kg/FR) hatte es mit dem 54-jährigen Rüdiger Möhring zu tun. Der erfahren Möhring hielt ordentlich dagegen, Jan punktete mit schnellen Beinangriffen und sicherte sich so einen ungefährdeten Punktsieg.

Im letzten Kampf vor der Pause traf Konstantin Kersten (66kg/FR) auf den frischgebackenen Weltmeister (Masters – 41-45 Jahre) Thomas Berger. In der ersten Runden konnte „Konsti“ in letzter Sekunde mit einem Beinangriff punkten. In den kommenden Runden nutzte Berger seine ganze Erfahrung und beschränkte sich auf Konter mit denen er den Kampf drehen konnte und schließlich mit 3:1 für sich entschied. Vor der Pause führte der ACG noch und die Rechenspiele gingen los.

Aufgrund einer leichten Verletzung von Oldrich Varga konnte der ACG im Limit bis 84kg/GR leider keinen gleichwertigen Ersatz aufbieten. Hier kam der Tscheche Petr Novak kampflos zu vier Mannschaftspunkten.

In der Gewichtsklasse bis 66kg/GR traf Patrick Ortmann auf Alois Stürmer. Im Standkampf neutralisierten sich beide, wobei Patrick immer die Aktivität vom Kampfrichter zugesprochen bekam. Im Bodenkampf entschied sich Patrick für die Oberlage (Angriff), brachte aber keine Aktion gegen den geschickt abwehrenden Thalheimer durch. Hier blieben drei Punkte in Thalheim.

Maximilian Heft (84kg/FR) hatte mit Dennis Mehlhorn einen sehr starken Gegner. Mehlhorn nutze Angriffe und Konter für einen technischen Überlegenheitssieg. Nun waren die Hausherren auf der Siegesstraße.

Mannschaftskapitän Christian „Oppi“ Kleint traf im Limit bis 74kg/FR auf den 39-jährigen Sven Zimmermann. Beide Athleten schenkten sich nichts, die erste Runde ging knapp mit 1:0 an den Thalheimer, Oppi sicherte sich dann Runde zwei und drei. Runde vier und fünf gingen dann wieder an Zimmermann. Mit diesem Sieg brachte der stark kämpfende Routinier die Fans zum Jubeln.

In seinem ersten Regionalligaeinsatz stand Nick Ratayczak (74kg/GR) gegen Kevin Mehlhorn auf verlorenem Posten. Nick wehrte sich gegen die Angriffe Mehlhorns doch dieser konnte jede Runde mit einem schönen Wurf vorzeitig beenden. Michael Getschmann wertete die Niederlage von Nick nicht allzu hoch, hier ging es darum einen weiteren jungen Sportler heranzuführen und Kampfpraxis zu gewähren.

Am Ende stand eine recht hohe 24:13 Niederlage zu Buche. „Das wirft uns nicht um aber in dieser Höhe hätte ich die Niederlage auf keinen Fall erwartet“ kommentierte Michael Getschmann nach dem Kampf. Kommendes Wochenende haben die Germanen Kampffrei, in zwei Wochen geht es dann im letzten Kampf der Hinrunde im Hexenkessel in Artern gegen Potsdam wieder zur Sache.

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