Wichtiger Wegweiser

In Frankfurt/Oder finden morgen die Mitteldeutschen Ringer-Meisterschaften  und die Tagung zur Ligeneinteilung statt.

Seinen 30. Geburtstag am Samstag kann Stephan Knopf nicht genießen. Zumindest vorerst nicht. Denn bis zum Nachmittag ist der Athlet vom AC Germania Artern bei den Mitteldeutschen Meisterschaften der Männer im Freistil und im griechisch-römischen Stil in Frankfurt/Oder gefragt.

„Wir reisen bereits Freitag an, um Samstag ausgeruht auf die Matte gehen zu können. Und dann muss ich an meinem Geburtstag auch nicht so früh aufstehen“, scherzt Knopf (60 kg). Gemeinsam mit Jan Gabor Scholz (55 kg) und AC-Trainer Michael Getschmann wird „Knöpfchen“ den Weg in die große und moderne Brandenburghalle auf sich nehmen. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Schwerathlet Daniel Geist (120 kg). Zumindest sein Start ist ebenso geplant wie jener von zahlreichen bekannten Athleten. „Das Feld wird sehr stark eingeschätzt. Wir erwarten viele Ringer aus dem Bundesliga- beziehungsweise Nationalkader. Das Ziel ist eine Medaille“, übt sich Knopf in Zurückhaltung.

Fast wichtiger als die Ergebnisse der Arterner Sportler ist das Resultat der Tagung des Ligaverbandes, die ebenfalls am Samstag in Frankfurt/Oder durchgeführt wird. Dort treffen sich Vereinsvertreter sowie die Verantwortlichen der Landesverbände, um über die Zukunft der Landes- beziehungsweise Regionalligen zu beraten. Aus diesem Grund ist Getschmann quasi auch in doppelter Mission unterwegs. Nach dem Aufstieg von Regionalligameister RV Lübtheen darf auch Thalheim 2013 in der zweiten Liga starten. Damit ist zugleich die zweijährige Aufstiegssperre, die die Sachsen nach ihrem freiwilligen Rückzug aus der ersten Liga auferlegt bekamen, nun hinfällig. Dagegen steigt die Reserve der Wettkampfgemeinschaftt Leipzig/Taucha freiwillig ab. Somit besteht die Regionalliga Mitteldeutschland momentan erst aus fünf Mannschaften.

Da auch die Oberliga-Meister aus Sachsen (Lugau) und Thüringen (Zella-Mehlis) aufgrund des großen Kostenunterschiedes zwischen Ober- und Regionalliga nicht aufsteigen wollen, müssen die Verbandsoberen nun eine Lösung finden. Gehofft wird noch auf die Meldung vom SC Roland Hamburg (Erster der Oberliga Nord/Ost) und des SAV Torgelow.

Entsprechend genau werden auch die Arterner Germanen auf die Zukunft der Regionalliga und folglich auf ihre eigene schauen. Mit dem möglichen Fall, dass keine Regionalliga zustande kommt, wollen sie sich noch nicht beschäftigen. Vielmehr hoffen sie sicher auf ein doppeltes Geburtstagsgeschenk für Stephan Knopf.

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