Erfolge in Mitteldeutschland

Die ersten Tage und Wochen eines jeden neuen Jahres sind immer wieder der Zeitraum, in dem die Ringer als Einzelkämpfer gefordert sind.  Die Liga-Herausforderungen sind bestanden, nun gilt es „auf eigene Rechnung“ – und doch natürlich auch immer für die Ehre des Heimatvereins. Arterns Germania-Ringer haben die Serie der Sachsen-Anhalter Landesmeisterschaften abgeschlossen und einen reichen Titelregen abgefeiert. Nun geht es auf der nächsten Stufe weiter. Die Mitteldeutschen Meisterschaften locken und mit ihnen die Aussicht, sich für nationale Championate zu empfehlen. Werdau in Sachsen war am Sonntag Schauplatz einer solchen Meisterschaft, zu der territorial die gesamte Ex-DDR plus Ringerzuwachs aus zum Beispiel Berlin Tegel und Hamburg eingeladen waren – Erfüllung der Qualifikationskriterien in den Landesverbänden vorausgesetzt. Ausgefochten wurden die Titel bei den A-Jugendlichen (griechisch-römisch und Freistil) sowie bei den weiblichen Aktiven und Jugendlichen. Arterns Hoffnungsträger sammelten zu einem Titel noch sechs Medaillen. Mit der Meisterkrone belohnte sich „Ringer-Floh“ Katharina Gilewitsch bei den weiblichen Jugendlichen im 35-Kilo-Limit. Sie schlug fünf Gegnerinnen aus Frankfurt, Zschopau, Tegel, Apolda und Cottbus aus dem Feld. Freistil-Silber fuhren die A-Jugendlichen Pascal Göbel (Freistil/69 kg) und in der griechisch-römischen Stilart Tim Walther (58 kg) sowie Nick Ratayczak (76 kg) ein. Göbel musste Sebastian Nehls (SV Warnemünde) überlassen, Walther sich Paul Fischer (Hansa Frankfurt) beugen. Vor Ratayczak platzierte sich nur Chris Schneider vom RV Thalheim. Mit Bronze rundeten Alexander Gilewitsch (A-Jugend/76 kg/Freistil) beim Sieg von Artem Volkov (SV Roland Hamburg), Franziska Göbel hinter Siegerin Eyleen Sewina (Rotation Greiz) und Julia Kreutz (Frauen/67 kg) beim Erfolg von Sylvia Porst (ASV Plauen) die Germania-Medaillenbilanz ab. Anulak Maneekul (50 kg) verpasste das Podest als Vierter knapp. Jonas Mayer (54 kg/beide A-Jugend/Freistil) kam nicht unter die Platzierten.

Zuvor hatten sich die Mädels im 400 Kilometer entfernten Östringen präsentiert. Dort fand die offene internationale Baden-Württenbergische Meisterschaft der weiblichen Ringerinnen statt. Der AC Germania Artern entsandte fünf Sportlerinnen. Das starke Teilnehmerfeld von 206 Ringerinnen in drei Altersklassen (Schülerinnen, Jugend und Frauen) versprach gute und spannende Kämpfe. Julia Kreutz rang in ihrem ersten Frauenjahr in der Gewichtsklasse bis 63 Kilo und hatte neun Gegnerinnen. Sie bestritt trotz nur eines Sieges bei vier Kämpfen ein gutes Turnier. Franziska Göbel (Jugend) rang in der stärksten Gewichtsklasse bis 56 Kilo mit 18 (!) Teilnehmerinnen. Sie machte sechs Kämpfe und gewann vier. Das bedeutete Rang vier. Oda Herzog (Jugend) trat in der Gewichtsklasse bis 52 kg an. Sie hatte etwas Lospech und musste gleich gegen zwei starke Gegnerinnen auf die Matte und verlor. Sie wurde Zehnte. Freya Herzog (Schülerinnen) gewann in der Gewichtsklasse bis 50 kg zwei ihrer vier Kämpfe und kam auf Platz fünf ein. Katharina Gilewitsch erkämpfte sich in ihrem ersten Jugendjahr in der Gewichtsklasse bis 35 kg Turniersiegerin. Sie verließ die Matte bei drei Auftritten als Siegerin, bestätigte ihre Trainingsleistung von Kampf zu Kampf immer wieder. Ihr großes Ziel dieses Jahr ist ein Podestplatz bei den Deutschen Meisterschaften. Der ACG betreute zudem zwei Sportlerinnen vom SC Halle. Anastasia Blayvas wurde nach fünf Erfolgen Turniersiegerin in ihrer Gewichtsklasse. Bereits am Samstag erlebt Eisleben die Mitteldeutschen B-Jugend-Meisterschaften (Freistil und klassisch).

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