Sportlicher Sieg auf der Matte muss am grünen Tisch noch untermauert werden

SV Grün Weiss Weißwasser vs ACG 28:8 (vorläufiges Ergebnis vor Protest) (6:31)

2013-11-02-001Stephan Knopf bleibt auch in seinem dritten Kampf siegreich, tat sich mit Moses Stoppira aber schwer und siegte nur knapp nach Punkten.

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Die lange Reise zum Punktkampf in der Regionalliga nach Weißwasser begann für das Team des AC Germania mit einem nicht geplanten Stopp auf der A38. Hier gab es kurz hinter Leipzig einen schweren Verkehrsunfall mit einer Vollsperrung. Beide Mannschaftsbusse standen somit etwas über eine Stunde fest. Die Verantwortlichen haben in diesem Moment sofort richtig gehandelt und das Team aus Weißwasser telefonisch informiert, außerdem wurde von der örtlichen Polizei schriftlich bestätigt das der AC Germania aus polizeilichen Gründen aufgehalten wurde. Somit kam ein Teil der Mannschaft zwanzig Minuten zu spät zum offiziellen Wiegen und Kampfrichter Jörg Jähnichen musste vorerst das gegnerische Team sowie drei Sportler vom ACG abwiegen. Laut Regularien geht dieser Kampf dann erst mal verloren und das Ergebnis auf der Matte muss von der Rechtsabteilung der Zweckgemeinschaft Mitteldeutschland entschieden werden.

„Die Mannschaft ist nachweißlich rechtzeitig losgefahren und für einen Unfall auf der Strecke können wir nichts. Wir können alle nötigen Nachweiße erbringen und gehen von einer positiven Lösung in unserem Sinne aus“ meinte ACG Präsident Gerd Pillep, welcher mit seiner Frau auch in Weißwasser zu Gast war. Die Verantwortlichen aus Weißwasser zeigten sich auch Verständnisvoll für diese Situation.

Etwas verspätet ging es dann doch noch sportlich auf der Matte zu. Beginnen sollte dieses Mal Oldrich Varga im Limit bis 84kg/GR. Sein Gegner Lars Melcher war passiv eingestellt, „Olda“ erkämpfte sich neun Wertungspunkte und siegte aufgrund zu vieler Verwarnungen durch Disqualifikation. In der leichtesten Gewichtsklasse bis 55kg/GR stand erneut ACG-Youngster Anulak Maneekul im Kader und hatte es dort mit Daniel Schönfeld zu tun. Anulak bestimmte von Beginn an das Geschehen und punktete mit schönen Würfen und Rollen nach nur 39 Sekunden zur technischen Überlegenheit.

Bis 120kg/FR bekam Daniel Geist zu diesem Kampf frei, somit rutschte Jan Friedl ins Schwergewicht und traf dort auf Christof Petrick. Jan versuchte über Beinangriffe zu punkten, dass gelang anfangs auch sehr gut. Im weiteren Kampfverlauf stellte sich Petrick besser auf Jan’s Angriffe ein und konnte neutralisieren, musste sich aber nach Punkten geschlagen geben. Weiter ging es im Limit bis 60kg/FR, hier traf Stephan Knopf auf Moses Stoppira. „Knöpfchen“ schien anfangs mit der Kampfweise Stoppiras nicht zurecht zu kommen und ließ sich nach eigenem Angriff zweimal kontern. Kurz vor der Pause versuchte Stoppira eine Aktion in der Zone welche Stephan abfangen konnte und sich die 5:3 Pausenführung sicherte, im zweiten Durchgang nutzte „Knöpfchen“ seine konditionelle Stärke und siegte nach Punkten.

Anschließend hatte es Andreas Bering (96kg/GR) mit dem acht Kilogramm schwereren Mario Stanke zu tun. Andi ging permanent vorwärts und holte sich kleine Wertungen, Stanke wurde wegen Passivität angemahnt und der Punktsieg für den Arterner stand fest. Nach der Pause ging es Blitzschnell weiter, Patrick Ortmann (66kg/GR) fackelte nicht lange und schulterte Max Morten Michalk mit einem schönen Abreißer nach nur 18 Sekunden.

Spannend machte es wieder Maximilian Heft im Limit bis 84kg/FR, sein Gegner Steffen Nagorka bestimmte anfangs das Kampfgeschehen und ging mit fünf Punkten in Führung. Zur Freude von ACG-Coach Michael Getschmann nutzte „Hefti“ noch im ersten Durchgang einen Konter zum Schultersieg. Tim Walther (66kg/FR) stand nach seiner Pause letzte Woche wieder im Team, der Deutsche Vizemeister brannte auf seinen Kampf, durfte sich aber schonen da sein Gegner Tom Awater Übergewicht hatte.

Auch Nick Ratayczak (74kg/GR) bekam wieder einen Einsatz, hatte aber genau wie im Vorrundenkampf mit dem Mannschaftskapitän der Grün-Weißen Matthias Mückisch einen sehr starken Gegner. Nick konnte aufgrund des schon feststehenden Mannschaftssieges frei und ohne Druck in diesen Kampf gehen. Mückisch legte furios los, beförderte Nick in die gefährliche Lage und siegte damit auf Schulter. Mannschaftskapitän Christian „Oppi“ Kleint (74kg/FR) zündete im letzten Kampf des Nachmittags nochmal ein Feuerwerk und punktete Markus Mückisch nach 1:39 Minuten technisch Überlegen aus.

Damit war der Mannschaftskampf nach nur 27:51 Nettokampfzeit zu Ende und der ACG siegte 31:6 im sportlichen Vergleich auf der Matte. Im Protokoll ist eine 28:8 Niederlage vermerkt, gegen welche aber wie schon geschrieben Protest eingelegt wird.

ACG-Coach Getschmann verteilte nach dem Kampf Süßigkeiten nachträglich zu Haloween an seine Sportler und versuchte die Stimmung wieder auf das sportliche Geschehen in den kommenden Wochen zu richten. „Sportlich haben wir erneut deutlich gewonnen, einige Kämpfe sind dennoch nicht nach meiner Vorstellung verlaufen aber daran arbeiten wir weiter bis zur Finalrunde. Ich denke unserem Protest wird stattgegeben, dann können wir uns auch nachträglich über zwei Punkte freuen.“ gab sich Getschmann optimistisch nach dem Kampf. Nächste Woche ist der Tabellenletzte WKG Gelenau/Zöblitz/Zschopau II zu Gast in der Unstruthalle.

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