SV Auerbach vs ACG 6:33
Nick Ratayczak lies Janik Höfer keine Chance und holte sich seinen ersten Regionalligasieg.
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Zum letzten Vorrundenkampf der Regionalliga Saison 2013 mussten die Athleten des AC Germania Artern die lange Reise ins Erzgebirge zum SV Auerbach antreten. Der Kampf wurde auf Wunsch der Gastgeber um eine Woche verschoben. Germanencoach Michael Getschmann wollte auch im letzten Kampf der Vorrunde die weiße Weste behalten und die Herbstmeisterschaft in der Staffel B klarmachen. „Für das Team wäre es eine tolle Sache ohne Punktverlust in die Rückrunde zu starten und das von mir erklärte Ziel Playoff weiter deutlich im Auge zu behalten“ gab Getschmann vor dem Kampf zu verstehen.
Zum Kampf gegen den Tabellenvierten wurde die Mannschaft erneut etwas umgestellt um einigen Sportlern eine längere Pause zu ermöglichen. Einen kurzen Schreckensmoment gab es dann direkt an der Waage, Oldrich Varga fuhr ins Falsche Auerbach und verpasste das offizielle Wiegen. Los ging es dann wie gewohnt im Limit bis 55kg Freistil. Hier hatte Jan Scholz nach seinem letzten Kampf einiges gutzumachen. Jan ging gegen Christian Forbriger konzentriert in den Kampf und erkämpfte sich mit schnellen Angriffen die Bodenlage. Im Boden setzte Jan auf seine Spezialtechnik und konnte noch in der ersten Runde einen Schultersieg erkämpfen.
Daniel Geist (120kg/GR) hatte es im Anschluss mit Michael Nußhart zu tun, der Auerbacher brachte 2kg mehr auf die Waage und begann dementsprechend motiviert. Davon ließ sich „Geisti“ aber nicht beeindrucken, punktete mit Abreißern und Rollenfortführung und stand nach knapp zwei Minuten als Sieger mit technischer Überlegenheit fest. In der Gewichtsklasse bis 60kg Griechisch-Römisch konnten die Gastgeber keinen Starter stellen, somit kam Tim Salzmann kampflos zu weiteren vier Mannschaftspunkten.
Einen echten Fight lieferten sich anschließend Jan Friedl und der tschechische EM-/WM-Teilnehmer Artur Omarov. Jan zeigte sich nicht beeindruckt und bestimmte gegen den Griechisch-Römisch-Spezialisten das Kampfgeschehen. Mit starken Beinangriffen erkämpfte er sich schnell eine 4:0 Führung. Omarov stellte sich im Kampfverlauf besser auf die Beinangriffe ein und konterte mit Kopffesthalte und Runterreißer. Am Ende ging der der Kampf mit 7:4 an den Tschechen. Tim Walther (66/FR) baute mit einem starken Auftritt gegen Steve Franke die Führung weiter aus. „Waldi“ holte sich im Stand seine Fassart und führte mit schnellen Beinangriffen fort. Nach knapp zwei Minuten stellte er mit seinem souveränen Schultersieg den deutlichen 17:2 Halbzeitstand her.
Nach der Pause kam der Tscheche Ludek Konvicny kampflos zu vier Mannschaftspunkten. Das sollten dann auch die letzten Punkte auf dem Auerbacher Konto bleiben. Im Limit bis 66kg Griechisch-Römisch gönnte ACG-Coach Getschmann Patrick Ortmann eine Pause und setzte Pascal Göbel ein. „Kalle“ zeigte erneut seine Klasse und legte den deutlich erfahrenen Sören Kühn nach 1:32min. auf Schulter. Damit bleibt Pascal im dritten Einsatz ohne Niederlage bei voller Punktausbeute.
Spannend machte es Maximilian Heft (84kg/FR), sein Gegner Nils Unger hatte einen perfekten Start und rollte „Hefti“ dreimal mit der Kopfrolle durch. Beim nächsten Angriffsversuch konnte „Hefti“ seinen Gegner abfangen und schultern. Spannung pur! Auch Juan Nquyen bekam in Auerbach eine Pause, für ihn wechselte Mannschaftskapitän Christian Kleint in den freien Stil und traf dort auf Maximilian Metschke. „Oppi“ setzte in diesem Kampf voll auf Angriff und sicherte insgesamt 15 Wertungspunkte zum Überlegenheitssieg.
Im letzten Kampf des Nachmittags bekam Nick Ratayczak erneut das Vertrauen des Trainers. Nach anfänglichen Abtasten und einer abgegebenen „Dreierwertung“ packte Nick zu und rollte den Auerbacher Janik Höfer sieben Mal durch und erkämpfte sich damit seinen ersten Sieg in der Regionalliga. Damit stand nach acht ausgetragenen Kämpfen ein weiterer deutlicher Sieg im Protokoll und die Hinrunde wurde ohne Niederlage auf dem ersten Tabellenplatz beendet.
„Natürlich dürfen wir gerade die hohen Siege nicht überbewerten, aufgrund der Ligenreform sind einige Teams nicht auf gleichem Niveau. Trotzdem großen Respekt an alle Teams, die sich Woche für Woche neu motivieren und auch mit hohen Niederlagen umgehen können.“ gab Michael Getschmann nach dem Kampf zu verstehen.
Kommenden Samstag geht’s dann beim ersten Rückrundenkampf wieder direkt gegen die unmittelbaren Konkurrenten aus Potsdam. „Hier können wir erneut einen spannenden Kampf auf Augenhöhe erwarten, Potsdam wird versuchen auf heimischer Matte die 22:18 Niederlage aus dem Hinrundenkampf zu kippen und die Tabellenspitze zu erobern.“ meint Getschmann.
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