Wernigeröder SV – AC Germania 19:12
Bei allerschönstem Urlaubswetter startete die Germania-Crew am Samstag zum ersten Auswärtskampf der Saison in die Harzstadt Wernigerode. Arterns Gäste aus Malta und einige Betreuer weilten bereits seit Vormittag im Harz und stießen anschließend als Fan-Gemeinde dazu. So kam es, dass in der liebevoll hergerichteten Arena, die Arterner den Ton angaben. Den Takt dazu legte Trommler Eisbär vor. Beim Wiegen wurde bereits deutlich, das der SV Wernigerode mit Notbesetzung rang. Bis 55 Kg konnte kein Kämpfer aufgestellt werden, so dass Jan Scholz hier kampflos zu den Punkten kam. Dafür wurde es dann bei den schweren Jungs spannend. Mario Panitzsch hatte es mit Hannes Vetter zu tun. Vetter eigentlich ein Judoka, agierte sehr clever, und entschied die ersten zwei Runden mit je 1:0 für sich. In Runde drei konnte sich Vetter durch einen Hüftangriff 3 Punkte sichern und brachte die Harzer wieder auf 3:4 heran. Tim Salzmann hatte es bis 60 Kg mit Florian Metörn zu tun, Tim hatte hier keine Probleme und gewann mit einem Kopfhüftschwung in Runde 2. Schwerer hat es Maximilian Heft gegen Michael Volk. Maximilian wollte im ersten Kampf für den AC nicht enttäuschen, wurde aber von Volk ausgekontert und gab die erste Runde ab. Danach kam Hefti besser in Fahrt und holte sich mit guten Beinangriffen die Runden 2,3,4. Zur Halbzeit stand es 11:4 für die Germanen. Nach der Pause ging es in ein reines Arterner Duell. Stephan Grimm gegen Andre Günther. Andre, der seit zwei Jahren die Stiefel für die Rot Weisen schnürt, kam im ungeliebten Freistil gegen Stephan gar nicht zurecht. Stephan konnte hier souverän mit einem Schultersieg vier weitere Siegpunkte dem Arterner Konto zufügen. 15:4. Weiter ging es mit Maik Oppermann und Christian Schurig. Maik konnte auf die Kampfweise von Christian eingestellt werden, und holte sich mit der letzten Wertung die erste Runde. Leider hatte Maik in den darauf folgenden das Pech des Aktiveren Ringers. Im Stand konnte keiner der beiden Ringer eine Wertung erzielen und Maik bekam im Clinch die Position des Obermannes zugeteilt. Hier konnte Christian die Rolle verhindern und so gingen anschließend die Punkte an die Gastgeber, die damit auf 16:8 verkürzten. Die beiden 74´ iger Kämpfe standen noch aus. Christian Oppermann, der dieses Jahr den Greco Part übernimmt, hatte gegen den sehr jungen Julien Brandt leichtes Spiel und gewann mit technischer Überlegenheit. 20: 8 vor dem letzten Kampf. Juan Nguyen, neu im Team der Arterner, hatte es mit Mathias Jahn zu tun. Juan hatte seit 4 Jahren nicht mehr gerungen und musste sich selbst ohne Vorbereitungskämpfe erst einmal finden. Die ersten beiden Runden konnte er mit jeweils 1:0 für sich entscheiden. In Runde 3 kam Juan durch einen kurzzeitigen Black Out in die gefährliche Lage. Dieses Geschenk nahm Routinier Jahn gern an und beendete zur Überraschung aller mit einem Schultersieg. Der Endstand von 20:11 geht in Ordnung, zeigte aber den Germanen dennoch ihre Schwächen auf. Kondition und der nötige Biss fehlten. Nächste Woche kommt Salzgitter. Will man gegen die Niedersachsen gewinnen, muß noch eine Schippe draufgelegt werden.
