Untergang bei der Wismut in Aue. Germanen verlieren mit 24 zu 3 deutlich

Spiel

FC Erzgebirge Aue AC Germania Artern

24 - 3

12. Spieltag

5. November 2016, 19:30

Sporthalle BSZT

Bericht

2016-11-06-001

Bericht: Thomas Grosche

Nein, es lief nicht rund für die Germanen am vergangenen Samstag. Schon die Fahrt war eine Herausforderung für die Ringkämpfer des AC. Früh einsetzende Dunkelheit und strömender Regen zehrten an den Nerven. Die Aufstellungsvarianten, die Trainer Michael Getschmann aus dem Hut zaubern konnte, taten ihr Übriges zur wenig verheißungsvollen Ausgangssituation dieser Begegnung. Und so kam es, wie es kommen musste, auch diesmal wurde Aue zum Waterloo für den AC Germania.

Matous Morbitzer und Jan Zizka, beide absolute Leistungsträger, standen an diesem Wochenende nicht zur Verfügung und wurden durch Anulak Eisenhardt und Marco Scherf vertreten. Beide Sportler mussten dafür eine Gewichtsklasse höher als gewohnt antreten und waren in der mittlerweile hoch dotierten Liga chancenlos.

Besonders schwer hatte es Steve Brylla, der, wenn sie diese Zeilen lesen, bereits im Ausland für die Bundeswehr im Entsatz ist. Er kam schon mit gepackten Koffern nach Aue, da es danach für ihn direkt ins Krisengebiet ging.

Da wurde der Ringkampf verständlicher Weise zur Nebensache, dementsprechend fiel auch das Ergebnis aus. Von dieser Stelle viel Glück Steve und komm gesund wieder nach Hause.

Doch auch Stephan Knopf und Tim Walther gingen leer aus.Beide wehrten sich vehement, konnten aber eine Niederlage in Runde 2 nicht abwenden.

Den Hut musste man vor Tim Salzmann ziehen.Von Freitag zu Samstag kochte Salzi noch 3 Kg Gewicht ab, da er unter der Woche auf Grund von beruflichen Verpflichtungen keine Trainingsmöglichkeiten hatte und lieferte trotz dieser Belastung einen sehenswerten Kampf gegen Kirk Reimer ab. Nur das letzte Quäntchen Glück fehlte zum Sieg, mit 4 zu 3 verlor er denkbar knapp. Tim etabliert sich immer mehr in dieser starken Liga und ist in Sachen Kampfeswillen und Einstellung ein Vorbild für die jungen Sportler des AC.

Ebenfalls richtig eng ging es zwischen Daniel Geist und dem mehrfachen Deutschen Meister Nico Schmidt zu. Die Emotionen kochten hoch, als eine von Geisti am Rande der Kampfzone angesetzte Schleuder vom Referee für den Gastgeber gewertet wurde. Dieses Geschenk verhalf dem erfahrenen Schmidt, einen knappen 3 zu 1 Sieg einzufahren.

Haarig wurde es im Duell zwischen Plamen Taschev und Rolf Linke. Im Kampf über die volle Zeit schenkten sich beide Athleten nichts, 6 zu 2 lag Linke nach fast 4 Minuten vorn. Doch Plamen konnte als aktiverer Ringer mit 2 Rollen den Kampf am Ende 8 zu 6 für sich entscheiden.

Clever agiert Markus Knobel gegen den Luckenwalder Willi Wendel. Mit schnellen Beinangriffen holt sich Markus Punkt für Punkt und siegt am Ende 4 zu 1.

Tief enttäuscht war an diesem Abend Oldrich Varga. Gegen den Ungarn Gabor Madarasi lief es nicht rund. Ein verschlafener Auftakt, Olda gab durch einem lang gezogenen Armdrehschwung leichtfertig eine 4 ab, und einige fragwürdige Kampfrichterentscheidungen taten ihr Übriges. Obwohl Madarasi die letzten 90 Sekunden stehend k.o. war, konnte Olda den Kampf nicht mehr drehen und verlor knapp nach Punkten.

Die Auswärtsniederlage war vorhersehbar. Die Germanen sollten daraus kein Drama machen, sondern nach vorn schauen. Schon am kommenden Samstag steht die nächste Herausforderung an. Der AC Germania empfängt die Ringer aus dem Norden, den Reiseweltmeiser der Liga vom RV Lübtheen. In der Hoffnung alle Sportler wieder gesund an Bord zu haben, ist in der Unstruthalle eines möglich. Ich kann nicht sagen warum, aber ich habe ein gutes Gefühl.

Interessant wird es auch in der Oberliga. Ab Samstag stehen die Platzierungskämpfe an. Im Halbfinale stehen sich der AC Germania II und die Gastgeber aus Salzgitter gegenüber. Am 19.11. 2016 findet dann der Rückkampf in der Unstruthalle statt.


Einzelergebnisse

2016-11-06-002


Bilder

Leider stehen zu diesem Kampf keine Bilder zur Verfügung.

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

3 Antworten zu Untergang bei der Wismut in Aue. Germanen verlieren mit 24 zu 3 deutlich

  1. Ringkampf fetzt. sagt:

    Wirklich gut geschrieben. Nur wieder der gleiche Inhalt. Gegner war zu stark, Artern hat verloren. Die Bundesliga ist offensichtlich nichts für den ACG. Auch wenn einige gute Sportler gekauft wurden, sind es doch zu wenig. Der Verein tut sich keinen Gefallen.

    • AC-Fan sagt:

      So ist es leider. Die guten ausländischen Sportler helfen leider auch nicht, wenn die Deutschachse in weiten Teilen für diese Liga nicht annähernd konkurrenzfähig ist. Aber was solls – es ist diese Saison wie es ist. Im nächsten Jahr muss man einfach schauen, wo der Weg hingeht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert