Keine Punkte für die Germanen

Spiel

AC Germania Artern RSV Rotation Greiz

8 - 20

7. Spieltag

8. Oktober 2016, 19:30

Unstruthalle

Bericht

2016-10-09-001

Steve Brylla besiegte Joel Wrensch sicher mit 8:1 Punkten.

Bericht: Thomas Grosche

Die Kurzfassung des Kampfes vom vergangenen Samstag wäre sicher allumfassend. 10 Kämpfe, 4 gewonnen, 6 verloren, Moral gut, Gegner ringerisch besser, Heimniederlage. Gute Nacht!

Eigentlich ist alles gesagt, doch geht es in Artern an jedem verdammten Samstag um viel mehr als nur Ringen und Punkte.

Ringen und Artern hat in der Summe schon etwas Besonderes, nennen wir es einfach Tradition. Selbst wenn ringerisch die Bäume momentan nicht in den Himmel wachsen, pilgert eine treue Fangemeinde zu jedem Heimkampf ihres AC Germania in die klitzekleine Unstruthalle.

In Sachen Ringkampfatmosphäre brauchen sich die Germanen also nicht zu verstecken, wenn es nur mit den Siegen öfter klappen würde. Noch immer läuft es nicht richtig rund, Verletzungspech und Ausländerquote tun ihr übrigens dazu. Und so waren natürlich die Gäste vom RSV Rotation Greiz Favorit in der Begegnung.

Aber als es dann zur Pause 6 zu 8 stand und die Arterner 3 der 5 Begegnungen für sich entscheiden konnten, keimte Hoffnung auf. Doch eine glücklose 2 Runde stellte die Hackordnung wieder her und bescherte den Gästen aus dem Südosten Thüringens einen 8 zu 20 Auswärtssieg.

Trotzdem wurden die Zuschauer aufs Beste unterhalten und viele der Kämpfe waren besser, als es das deutliche Ergebnis vermuten lässt.

Genadi Marinov war als leichtester Germane natürlich als erster an der Reihe. Mit dem Moldavier Vladimir Condreanu bekam Genadi  den Ligaprimus in dieser Gewichtsklasse serviert. Die ersten 3 Minuten waren mehr als sehenswert, stand es doch bis dahin 5 zu 8. Doch eine kleine Unachtsamkeit hatte für den jungen Germanen fatale Folgen. 6 Rollen mit Armeinschluss für den Greizer. Feierabend.

Die Scharte musste dann Landsmann und Ziehvater Plamen Tashev auswetzen. Gegen einen passiv eingestellten Lukasz Konera punktet Plamen zuverlässig und gewinnt mehr als verdient 9 zu 0.

Erstmals in dieser Saison kam Stephan Knopf zum Zuge. Vor dem jungen Abdul Galamatov war man gewarnt, hatte er doch vor einer Woche im ungewohnten klassischen Stil den Pausaer Janik Rausch zerlegt. Doch Stephan machte mit seiner unorthodoxen Art zu ringen dem Greizer das Leben mehr als schwer, kann seinen Gegner zweimal rollen und entscheidet den Kampf 4 zu 2 für sich. Ein wahrer Grund zur Freude.

Nichts zu lachen hatte an diesem Abend Maximilian Heft. Noch immer als Daniel Geist Ersatz am Start, zieht er gegen den polnischen Meister Sebastian Jezierzqanski den Kürzeren.

So ist es Steve Brylla, der die letzten Punkte vor der Pause für den AC einfährt. Fast nagelt er den Greizer Joel Wrensch mit einem Kopfhüftschwung auf die Matte, doch Wrensch kann sich aus dieser misslichen Lage wieder befreien. Letztendlich steht es 8 zu 1 nach Punkten für Steve.

Nach der Pause eröffnet Kampfmaschine Michael Pietrzak den Reigen. Als Vertreter für Oldrich Varga machte die Allzweckwaffe des AC Germania seine Sache mehr als gut.

Trotz knapper 4 zu 5 Punktniederlage zeigt Michael im ungewohnten klassischen Stil ein sehr kampfbetontes und aggressives Duell gegen den favorisierten Tom Linke.

Nur knapp kann Marco Scherf die technische Überlegenheit von Brian Tewes abwenden. Marco findet an diesem Abend kein Mittel, um seinen Gegner in Bedrängnis zu bringen. Ähnlich ergeht es Markus Knobel. Gegen den Deutschen Meister Martin Obst kommt Markus immer wieder einen Tick zu spät zum Zuge. Der Greizer beginnt mit Vollgas und bremst erst ab, als er die Katze im Sack hat.

Und auch Tim Walter kann an diesem Abend keine Berge versetzen. Zu leicht überlässt er Daniel Sartakov die kleinen Wertungen. In den ersten 3 Minuten hält Tim noch ganz gut mit, aber in Runde 2 ist leider der Ofen aus.

Der Sieg steht längst für die Gäste fest, aber Jan Zizka rettet die Ehre der Germanen. Gegen Toni Stade holt Jan verdienter Weise den Ehrensieg der 2. Runde. Punkt für Punkt kämpft sich der sympathische Tscheche zum 7 zu 0 Endstand.

Verschnaufpausen gibt es in der Bundesliga nicht. Schon am kommenden Samstag geht es wieder auf heimischer Matte weiter, Gegner ist der KFC Leipzig. Doch vorher kommt die Oberliga Mitteldeutschland zum Zuge. Ab 17.30 Uhr geht es in der Unstruthalle gegen Sömmerda zur Sache.

Die II. Mannschaft des AC Germania musste im Auswärtskampf gegen den MSV Magdeburg eine Niederlage einstecken. Näheres zu dieser Begegnung folgt.


Einzelergebnisse

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Bilder

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