Neue Herausforderung für den AC Germania

Bericht: Thomas Grosche

Ja, der Blick auf die Tabelle sagt eigentlich alles. Vier Kämpfe, vier Niederlagen und Tabellenschlusslicht. Schlechter hätte der Start in die erste Bundesliga-Saison für den AC Germania nicht laufen können. Doch von Resignation ist im Team und auch im Umfeld nichts zu spüren. Die Insider hatten schon im Vorfeld die Stärke der 2.Bundesliga erkannt und ähnliches prognostiziert. Auch wenn die Wahrheit schmerzt, so müssen die Ringkämpfer mit dieser Situation umgehen können. Und wie heißt es doch so schön. Nach dem Kampf ist vor dem Kampf. Nach jeder Niederlage kommt eine neue Chance und immer wieder die Hoffnung auf den ersten Sieg.

Oldrich Varga gewann als einziger Germane in Aue und sicherte dem ACG wenigstens einen Ehrenpunkt.

Das gerade der Tabellennachbar vom Ring- und Stemmklub Jugendkraft 1898 Gelenau e.V. am kommenden Samstag die Reise an die Unstrut antreten muss, sollte man als gutes Omen deuten. Zumal die Germanen mit den Sachsen aus dem Erzgebirgskreis noch eine Rechnung offen haben. Verloren sie doch im direkten Vergleich im Finale der Regionalliga 2013 den Hinkampf in Gelenau deutlich mit 21 zu 14 und kamen im Rückkampf über ein 16 zu 16 nicht hinaus. Gelenau stieg danach bereits in die 2. Bundesliga auf und konnte Erfahrungen sammeln. Die Germanen taten es den Sachsen ein Jahr später gleich, nur mit der Erfahrung hapert es noch.

Setzten solche Sportler wie Tim Salzmann, Jan Zizka, Juan Nguyen, Oldrich Varga, Daniel Geist, Michal Pietrzak sowie Planen Tashev schon Akzente und holten erste Punkte für den AC, gingen die anderen Germanen bisher bei der Punktejagd leer aus. Doch das soll nicht so bleiben. Allerdings sind auch am kommenden Wochenende die Gäste aus Gelenau Favorit in der Begegnung der „Kellerkinder“. Gab es für die Erzgebirgler recht knappe Begegnungen gegen Leipzig, Pausa und Greiz, ließen die Germanen in Aue und Werdau tüchtig Federn. Einzig gegen Markneukirchen und auch gegen Lübtheen war die Sache enger. Sicher kein Zufall, dass diese beiden Begegnungen auf heimischer Matte stattfanden und die Arterner Ringkämpfer gerade vor ihrem Publikum häufig über sich hinaus wachsen. Drücken wir die Daumen, das das auch am kommenden Wochenende passiert.

So ist Spannung vorprogrammiert, wenn Kampfrichter Marco Scalisi aus Berlin den Kampf pünktlich um 19.30 Uhr in der Unstruthalle anpfeifen wird.