Germanen mit einem Bein im Finale

WKG Pausa/ASV Plauen II vs ACG 3:33

2013-11-30-001Weiterhin ungeschlagen und das Finale der Regionalliga fest im Auge! Beim ACG läuft es diese Saison einfach perfekt.

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Im ersten Halbfinalkampf der Playoffserie mussten die bisher ungeschlagenen Germanen aus Artern ins Vogtland reisen. Gastgeber zu diesem Hinkampf war die WKG Pausa/ASV Plauen II. Das Team um Trainer Roy Thoß hatte sich in der Staffel A den zweiten Rang hinter dem RSK Gelenau erkämpft und damit für das Halbfinale gegen den ACG (Staffelsieger Gruppe B) qualifiziert. Für die Verantwortlichen des AC Germania war dieser Gegner vorab schwer einzuschätzen, da es auch möglich wäre den ein oder anderen Sportler aus dem Bundesligakader des KSV Pausa einzusetzen. Deshalb machte ACG-Coach Michael Getschmann in diesem wegweisenden Duell keine Experimente und stellte sein aktuell bestes Team auf. Sogar Oldrich Varga kochte ab und kämpfte in seiner internationalen Gewichtsklasse bis 74kg.

Bereits an der Waage deutete sich an, dass die WKG mit einigen Besetzungsproblemen zu kämpfen hatte, es konnten aber trotzdem alle zehn Gewichtsklassen besetzt werden. Im leichtesten Limit bis 55kg/FR kam Jan Leuthold zum Einsatz. Mit seinem Gegner Jonas Valtin hatte er keine große Mühe und siegte nach etwas über einer Minute vorzeitig auf Schulter. Noch kürzer gestaltete Daniel Geist (120kg/GR) seinen Kampf gegen Andeas Spatschke. Nach nur 32 Sekunden fand sich der Plauener auf Schultern wieder.

Im dritten Kampf hatte es Stephan Knopf (60kg/GR) mit seinem Dauerrivalen Mike Elschner zu tun. Beide kämpften bereits öfter gegeneinander wobei „Knöpfchen“ immer den Kürzeren zog. So sollte es auch in Plauen sein, im Standkampf wühlten sich beide ohne Wertungen ordentlich durch, Elschner nutzte die angeordnete Bodenlage konsequent und holte sich die Punkte mit einer Rolle und einem Wurf. Stephan konnte in der Bodenlage hingegen nicht punkten und musste sich nach Punkten geschlagen geben. Das sollte dann auch der einzige Sieg der Gastgeber bleiben. Jan Friedl (96kg/FR) hatte es im nächsten Kampf mit Florian Heß zu tun. Jan ging konzentriert in diesen Kampf und erkämpfte sich die Punkte über schnelle Beinangriffe, nach knapp vier Minuten hatte er schließlich elf Punkte zum Überlegenheitssieg gesammelt.

Kurzen Prozess machte auch Tim Walther (66kg/FR) mit Daniel Gläser, „Waldi“ legte aggressiv los und beförderte den Plauener in die Bodenlage. Im Boden folgten schnelle Spindeln, nach nur 49 Sekunden waren elf Punkte zum Überlegenheitssieg gesammelt und der deutliche 16:3 Halbzeitstand hergestellt.

„Das es in der Pause schon so deutlich ist, hätte ich nicht gedacht.“ gab sich Michael Getschmann etwas erstaunt.

Nach der Pause traf Andreas Bering (84kg/GR) auf Peter Frank. Andi ging permanent vorwärts, was anfangs vom Kampfrichter auch mit der angeordneten Bodenlage belohnt wurde. Frank verteidigte clever und gab nichts ab. Die Entscheidung musste also im Standkampf folgen wo Andreas mit einem schnellen Durchschlüpfer an der Außenzone die entscheidende Wertung zum Punktsieg erkämpfen konnte. Auch Youngster Pascal Göbel (66kg/GR) stand nach seinen überzeugenden Leistungen in den Staffelkämpfen wieder im Kader und traf in Plauen auf Cedric Riedel. Anfangs belauerten sich beide und neutralisierten sich im Standkampf, in der zweiten Kampfminute fasste „Kalle“ zu und beförderte Riedel gleich zweimal in die Gefährliche Lage woraus er sich immer befreien konnte. Mit Rollenfortführung erkämpfte er sich noch in der ersten Runde den Sieg mit technischer Überlegenheit.

Nichts für schwache Nerven war der Kampf von Maximilian Heft (84kg/FR) gegen seinen Trainingspartner Shamil Nuriev. Zu Beginn tat sich „Hefti“ schwer und musste Nuriev die Punkte überlassen, bei einem misslungenen  Schleuderversuch am Anfang der zweiten Runde fing „Hefti“ seinen Gegner ab, gewann nach Punktrückstand auf Schulter und sicherte dem Team weitere vier Punkte. Im vorletzten Kampf des Abends traf Juan Nquyen (74kg/FR) auf den 11kg leichteren Tom Valtin. Die Vorgabe war hier technisch zu kämpfen und den jungen Plauener nicht unnötig zu verletzten, dass setzte Juan auch um und siegte nach sehenswerten Bodentechniken nach 1:08min. auf Schulter.

Spannung versprach der letzte Kampf zwischen Oldrich Varga (74kg/GR) und Florian Frank. Beide Kämpfer gelten als „Griechisch-Römisch-Spezialisten“ und der Ausgang war vorher unklar. „Olda“ zeigte sich trotz Gewichtsreduktion auf 74kg in sehr guten Zustand und bestimmte das Geschehen im Standkampf. Am Ende behielt er mit 6:0 Punkten die Oberhand in diesem Duell und stellte damit den 33:3 Endstand her.

„Mit einem Sieg hatte ich insgeheim gerechnet aber das er so hoch ausfällt hätte ich nicht gedacht. Pausa/Plauen hatte gerade in den Mittelgewichtsklassen arge Probleme überhaupt stellen zu können. Umso erfreulicher ist es, dass sie dem Publikum trotzdem zehn Kämpfe geboten haben.“ resümierte ACG-Coach Getschmann direkt nach dem Kampf. Mit dieser Ausgangssituation sollte der Rückkampf kommenden Samstag in Artern nur noch Formsache sein und das Finale rückt greifbar nahe.

Im anderen Halbfinale setzte sich der RSK Gelenau gegen Germania Potsdam mit 20:16 durch, dieses Ergebnis lässt den Ausgang und möglichen Finalteilnehmer noch völlig offen. Der Rückkampf gegen die WKG Pausa/ASV Plauen II findet nächsten Samstag in der Unstruthalle statt.

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