Im Norden war nichts zu holen für den AC Germania

Spiel

RV Lübtheen AC Germania Artern

24 - 7

12. Spieltag

8. November 2015, 15:00

Hans Oldag Halle

Bericht

2015-11-09-001

Robert Gomolka bestritt nach langer Verletzung in Lübtheen seinen ersten Kampf im Germanentrikot, verkaufte sich gegen den Bulgaren Bankov sehr gut, musste sich aber geschlagen geben.

Bericht: Thomas Grosche

Mit ein bisschen Phantasie konnte man sie schon riechen, die Ostsee. Strahlender Sonnenschein, angenehme 17 Grad über Null mitten im November und das Navi führte die Ringkämpfer des AC Germania dem Meer entgegen. Urlaubsstimmung hätte aufkommen können, wenn da nicht noch so ein Kampf zu absolvieren wäre.

Um den einen oder anderen Sportler eine Auszeit zu gewähren, hatte Trainer Michael Getschmann die Mannschaft auf einigen Positionen umgestellt. Neben Jan Scholz und Tim Walther rückte auch Robert Gomolka ins Team, um seinen Trainingspartner Plamen Tashev zu vertreten. Dieser Einsatz sollte auch ein kleines Dankeschön vom Coach an Robert sein, der sich sehr selbstlos dem Training mit Plamen stellt. Auch wenn er als Freistiler im Klassischen gegen den Bulgaren Daniel Bankow verliert, sind gute Ansätze zu erkennen. Scheinbar bekommt Robert das Training mit Palmen ganz gut.

Und Mumm bewies Tim Salzmann, der als 61iger in der nächsthöheren Gewichtsklasse über die Waage ging und trotz Niederlage unbedingten Kampfeswillen bewies.

Der Kampfverlauf ist schnell erzählt, auch wenn in den unteren Gewichtsklassen nichts zu holen war, sollte auch an diesem Sonntag nicht alles schlecht gewesen sein. Jan Scholz muss sich im ungeliebten klassischen Stil dem Bulgaren Mitko Asenov beugen, schafft es aber immerhin bis in die zweite Runde, ehe die Entscheidung fällt.

Stephan Knopf verliert gegen Andrej Ginc, seines Zeichens EM und WM Medaillengewinner der Kadetten 2015.         Tim Salzmann stemmt sich gegen den mehrfachen dänischen Meister, WM und EM Teilnehmer Anders Ekström, verliert aber in der 2. Runde.

Ähnlich ergeht es Tim Walther, der gegen Dennis Langner 10 zu 1 nach Punkten verliert. Waldi braucht noch ein paar Kämpfe, um in der Bundesliga Fuß zu fassen. Potential ist da, bedenkt man, das er im Hinkampf gegen den gleichen Gegner schon in der ersten Runde 18 zu 0 von der Matte gefegt wurde.

Jan Ziska zieht diesmal den Kürzeren gegen Frederik Bjerrehuus. In Artern konnte Jan den Dänen völlig überraschend auf Schulter besiegen. Diesmal revanchiert sich Bjerrehuus und gewinnt nach Punkten. Sicherlich verschmerzlich für Jan, wenn man bedenkt, welche erfolgreiche Saison er bisher für den AC gerungen hat.

Siegreicher ist Juan Nguyen unterwegs. Wie schon im Hinkampf fertigt er Sebastian Nowak nach Punkten ab. Leider nur Ergebniskosmetik, aber gut fürs Selbstvertrauen. Einen Hammerkampf liefert Odrich Varga ab. Gegen den bisher unbezwungenen Raibek Alvievich Bisultanov liegt Olda zwar nach über 3 Minuten 5 zu 0 zurück, doch auf Grund seiner überragenden Physis kann Olda bis zum Ende Druck machen. Bisultanov hat ab der 4. Minute zu häufig den Rückwärtsgang eingelegt, so das selbst der Kampfrichter reagieren muss. Zweimal schickt er den Dänen in den Boden und zweimal wird er von Olda gerollt. Sprichwörtlich in allerletzter Sekunde stellt Olda den 5 zu 6 Endstand her und gewinnt mehr als verdient gegen den 7. der EM 2015. Es ist unglaublich, welch geile Saison Olda in der 2. Bundesliga bisher gerungen hat. Gratulation für den Germanen. Schwer tat sich Michal Pietrzak gegen Sebastian Otto. So richtig kam Michal nicht in den Kampf. Otto, keinesfalls stärker, aber einen Tick cleverer, sicherte sich Punkt für Punkt und siegt am Ende 7 zu 1.

Der Mann des Nachmittags war diesmal Daniel Geist. Kurioser Weise vom Kampfrichter wegen Passivität ermahnt, machte Geisti von Anfang an Druck auf seinen Gegner. Robert Glor, bereits für Luckenwalde und Eisleben in der 1. Bundesliga auf der Matte, war immerhin Bronzemedaillengewinner bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften und kam gegen den Germanen nicht zum Zuge. Dafür aber Geisti, der den eigentlichen Favoriten am Anfang der 2. Runde am Boden hatte und ihn aus einer 1a Kopffesselung auch nicht mehr entrinnen ließ. Schultersieg. Respekt.

Der Endstand von 24 zu 7 geht für die Germanen in Ordnung. Nennen wir es Mitnahmeeffekt, da die Arterner ihre Kräfte gegen die Teams bündeln müssen, die ein ähnliches Leistungsniveau haben. Es geht immer noch und sicher bis zum letzten Kampftag um den Klassenerhalt, der das erklärte Ziel des Aufsteigers ist. Leicht wird es nicht, aber noch ist es nicht unmöglich. Und schon am kommenden Samstag geht es auf heimischer Matte weiter. Ausgerechnet der Tabellenführer Aue kommt an die Unstrut. Na, wenn das kein Grund zum Feiern ist. AC,AC,AC.


Einzelergebnisse

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5 Antworten zu Im Norden war nichts zu holen für den AC Germania

  1. Ursache gefunden. Ich habe es verbockt. Leider habe ich nur einen Teil des Textes in der Datei gespeichert, somit konnte auch nicht alles übertragen werden. Fehler behoben. Wenn unser Administrator Zeit hat, wird er hoffentlich meinen Fehler korrigieren. Neben Geisti fehlen auch Michal und Robert. Tut mir Leid Jungs und natürlich Fans.

  2. Den Artikel habe ich geschrieben, allerdings fehlt hier das Ende. Mal sehen woran es lag. Also bitte Ruhe bewahren. Geisti war the man of the match, keine Frage.

  3. Fanblock sagt:

    Jetzt ist es wirklich an der Zeit das Stefan mal abgelöst wird, die Berichte sind (sorry Stefan) totaler Müll. So theatralisch und nur aus der eigenen Sicht geschrieben ist nicht wirklich toll. Die Reihenfolge der Kämpfe stimmt auch wieder nicht und Schreibfehler häufen sich erneut. Bitte denk mal darüber nach.

  4. Das ist erbärmlich das nichts von Daniel gezeigt und geschrieben wird Ac

  5. Warum steht da nix von Daniel Geist und seinem Schultersieg?

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