Bericht: Alexander Krospe (Thüringer Allgemeine)
Der AC Germania kann mit einem Sieg in der Regionalliga gegen Lugau den größten Erfolg der Vereinsgeschichte schaffen
KAMPFBEGINN bereits 18:30 Uhr !
Der Sekt ist kalt gestellt, die Aufstiegs-T-Shirts sind bedruckt – der AC Germania Artern ist gerüstet für eine zünftige Meisterfeier in der Regionalliga Mitteldeutschland am morgigen Samstagabend. Was noch fehlt, ist ein Sieg im letzten Kampf der Saison gegen den RVE Lugau.
„Wir sind noch nicht durch und müssen Lugau aufgrund der Ereignisse im Hinkampf ernst nehmen. Wir sind erst einmal zielgerichtet auf den Kampf und die Feier geht erst los, wenn wir gewonnen haben“, mahnt Arterns Trainer Michael Getschmann seine Kämpfer und das Publikum zur Geduld.
Doch sollte spätestens gegen 20 Uhr feststehen, dass der AC Germania die erste Sportmannschaft aus dem Kyffhäuserkreis in der Bundesliga sein wird, brechen in der Unstruthalle wohl alle Dämme. Zwar sind laut dem ACG noch keine obligatorischen Siegesszenarien wie beispielsweise ein Fass Freibier geplant, aber die eine oder andere Überraschung für die so treuen Fans wird bestimmt spontan verkündet werden.
Fest steht, dass die Ligaverantwortlichen des Ringerverbandes ebenfalls in Artern weilen werden, um die Meisterschaftszeremonie für den Staffelsieger abzuhalten. Da der AC Germania als Tabellenführer die größeren Chancen auf den Meisterschaftsgewinn als der punktgleiche RC Germania Potsdam besitzt, weilen die Verbandsoberen in Artern und eben nicht in Brandenburg.
Die Arterner Ringer jedenfalls sind schon seit Tagen restlos unter Strom, haben das gestrige Training schon einmal als Einstimmung auf den Kampf genutzt. Bis auf Jan Friedl werden wohl alle Arterner Athleten anwesend sein, welche zehn Kämpfer Getschmann letztlich aufstellen wird, will er wohl erst am Samstagvormittag entscheiden. „Gerade im mittleren Gewichtsbereich haben wir viele Möglichkeiten, deshalb entscheide ich erst kurzfristig, wer antreten darf“, so der Trainer.
Klar ist, dass die Unstruthalle wohl restlos aus allen Nähten platzen wird, weshalb ein pünktliches Erscheinen mindestens 60 Minuten vor dem dieses Mal schon eine Stunde früheren Kampfbeginn (18.30 Uhr) sehr wichtig ist. Auch der letztens gesperrte Oberrang ist wieder frei, zudem wird in der zweiten Halle ein Monitor aufgebaut, sollten nicht alle Zuschauer an der Wettkampfmatte Platz finden.
Im Anschluss wird die für alle Zuschauer zugängliche Weihnachtsfeier stattfinden, bei der der AC Germania den Zweitliga-Aufstieg als größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern will und hofft, dass am Ende des Abends nicht ein Tropfen Alkohol mehr übrig bleibt.
Wer sich über die bisher größten Vereinserfolge der traditionsreichen Arterner Ringer informieren möchte, kann dies vor dem Kampf im Vereinsarchiv des ACG tun, das am Samstag ab 17 Uhr geöffnet hat.
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