AC Germania mit Zittersieg im Duell der Tabellenführer

RCE Lugau vs ACG 16:24

2014-11-15-001

Jan Ziska zeigte erneut sein großes technisches Repertoire und siegte mühelos gegen den Lugauer Frederik Esser.

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Ausgerechnet im ersten Kampf der Finalrunde gegen den RVE Lugau hatten die Verantwortlichen des AC Germania unter der Woche mit enormen Besetzungsschwierigkeiten zu kämpfen. Bis Mittwoch war der Kader komplett, dann meldeten sich Oldrich Varga und Andreas Bering angeschlagen ab. Bis Samstagvormittag war die Finale Aufstellung noch nicht perfekt, kurzfristig meldete sich Andreas Bering doch zurück und für Oldrich Varga sollte Christian Kleint das Team komplettieren.

Der nächste Schockmoment erwartete ACG-Coach Michael Getschmann in Lugau, Daniel Geist und Andreas Bering standen im Stau und schafften es nicht rechtzeitig zum Wiegen. Auf einen Protestmarathon wie im vergangenen Jahr gegen Weißwasser wollte sich aber keiner einlassen und so musste direkt vor dem Wiegen erneut umgestellt werden. Noch dazu kam, dass während des offiziellen Wiegens eine Hautveränderung bei Publikumsliebling Juan Nguyen (75kgFR) festgestellt wurde und er den Kampf gegen Markus Nürnberger nicht bestreiten durfte.

Vor dem ersten Kampf merkte man die deutliche Anspannung in der gesamten Mannschaft und den zahlreich mitgereisten Arterner Fans, jetzt kam es auf jeden einzelnen Athleten an diesen wichtigen Kampf nicht abzugeben. Genauso fing dann auch Marko Scherf im vorgezogenen 66kg/GR-Kampf an, der Lugauer Falk Schüßler musste sich bereits nach37 Sekunden technisch geschlagen geben.

Jan Leutholdt (57kg/FR) wollte dem in nichts nachstehen und siegte ohne große Probleme gegen Eric Fiedler bereits nach 24 Sekunden auf Schulter.

Gleich zwei Gewichtsklassen rückte Maximilian Heft (130kg/GR) auf und stellte sich gegen den bulligen Tschechen Andreas Hadwiger im ungewohnten Griechisch-Römischen-Stil erneut in den Dienst der Mannschaft. Auch aufgrund des hohen Gewichtsvorteils des Tschechen musste sich „Hefti“ in der ersten Runde auf Schulter geschlagen geben.

Gegen den erfahrenen Jan Nagel machte Tim Salzmann (61kg/GR) von Beginn an richtig Druck und erarbeitete sich eine Wertung nach der anderen. Nach dem ersten Durchgang hätte Nagel vom Kampfrichter Peter Pippel mehrfach die Passivität erhalten müssen, der Pfiff blieb aber unverständlicherweise aus. Trotzdem holte sich Tim weiter konzentriert die wichtigen Wertungen zum vorzeitigen Überlegenheitssieg.

Bis 98kg/FR hatte Michael Getschmann keine Alternative, hier gingen die vier Punkte kampflos an Alexander Tyschkowksi. Damit stand es zur Pause 12:8 für den ACG.

Im zweiten Durchgang baute Tim Walther (66kg/FR) die Führung weiter aus, in gewohnter Manier übernahm „Waldi“ von Beginn an das Zepter und konnte Mathias Nürnberger bereits nach 1:22min. mit einer Brustquetsche schultern.

Christian Kleint (86kg/GR) stand nach seiner Verletzung aus dem Vorrundenkampf in Leipzig zum ersten Mal wieder auf der Matte und hatte es mit Andre Bernhardt zu tun. Der Lugauer war sehr defensiv eingestellt und „Oppi“ musste unbedingt die vollen Zähler holen. Mit „Runterreißern“ und Rollen beherrschte Christian den Lugauer zu jeder Zeit und siegte mit technischer Überlegenheit. Damit war das Unentschieden bereits sicher aber es folgten ja noch drei Kämpfe.

Ausgerechnet gegen den starken Lugauer Kapitän Jens Blachut kam Nick Ratayczack (86kg/FR) nach langer Verletzungspause erstmals in dieser Saison zum Einsatz. Eine Klasse höher als normal und im ungeliebten Freien-Stil versuchte Nick mitzuhalten, konnte aber die Angriffe des Lugauers nicht abwehren und verlor vorzeitig auf Schulter.

Aufgrund das Juan Nguyen (75kg/FR) nicht startberechtigt war gingen vier Mannschaftspunkte an Markus Nürnberger, somit stand es vor dem letzten Duell zwischen Jan Ziska (75kg/GR) und Frederick Esser 20:16 für den ACG. Genau wie allen Germanen an diesem Abend merkte man auch Jan den unbändigen Siegeswillen an, nur im Vorwärtsgang ließ er den keineswegs schlechten Lugauer nicht den Hauch einer Chance und siegt zu Beginn der zweiten Runde technisch überlegen.

Damit stand der in dieser Höhe nicht erwartete 24:16 Auswärtssieg fest und die Germanen konnten sich wieder freuen.

„Ich finde so kurz nach dem Kampf noch keine Worte, heute ging vor dem Kampf so ziemlich alles schief was schiefgehen kann! Wie die Mannschaft das aber weggesteckt hat und bei jedem Sieg die Maximalpunktzahl geholt hat verdient meinen größten Respekt!“ konnte sich Getschmann trotz der Probleme im Vorfeld freuen. „Heute haben wir auch gezeigt, dass wir die individuelle Klasse haben und auch mit solchen Situation umgehen können. Mein Dank gilt auch den Sportlern, die in Lugau in die Presche gesprungen sind und ihrem Team damit sehr geholfen haben.“ meinte der ACG-Coach weiter.

Nächsten Samstag müssen die Germanen erneut Auswärts antreten, Gegner ist dann die zweite Vertretung des AC 1897 Werdau.

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3 Antworten zu AC Germania mit Zittersieg im Duell der Tabellenführer

  1. Das Problem mit meinem Namen gibt es jede Woche 😀

  2. Und Leuthold ohne t am Ende..Fröööchheit 😉

  3. Marco wird er richtig geschrieben, nich mit k 🙂

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