AC Germania am Brückenbau der kleinen Bahnbrücke beteiligt

Arterner Ringerverein und Brückenfrauen erneuern mit Firmen der Stadt und Umgebung die kleine Bahnbrücke über die Unstrut!

Bericht: Manja Braunsdorf

Am zweiten Juni-Wochenende schwitzten nicht nur die Mannschaftsringer des AC Germania Artern e.V. im heimischen Trainingslager, sondern auch zahlreiche ihrer Vereinskameraden und Freunde des Ringkampfsports. Im Zusammenwirken mit einzelnen Firmen der Stadt und den „Arterner Brückenfrauen“ entschlossen sich 15 Männer zur Unterstützung des Projektes „Wiederinbetriebnahme der Fahrradbrücke am Glinz“.

Unter der Leitung von Vereinsmitglied Steffen Knoll, welcher die Bauarbeiten an der ehemaligen Bahnbrücke über die Unstrut logistisch und sehr fachkompetent vorbereitet hatte, trafen sich die ersten Helfer bereits am Freitag Abend zu den ersten Vorbereitungsarbeiten. Die schweren Baumaterialien wurden durch den Kranservice Hempel auf die Brücke hochgehievt und anschließend erste Arbeiten am Bauwerk vorgenommen. So konnte die gesamte „Baubrigade“ dann am Morgen des 10. Juni engagiert und voller Tatendrang mit dem Bauvorhaben beginnen.

Der alte Holzbelag wurde entfernt, mit mittleren Lagerbalken komplett ausgewechselt, die verrotteten äußeren Lagerbalken wurden teilweise ausgetauscht und der neue Belag aus Lärchenholz aufgebracht.

Die körperlich sehr anstrengenden Arbeiten bei heißem Sommerwetter gingen im Laufe des Tages gut voran, obwohl auch manche logistische Hürde genommen werden musste. Die eine oder andere verrostete Schraube oder ein stark verrotteter Balken wehrte sich mächtig gegen die Arbeiter. Die Baustelle über der Unstrut selbst, stellte auch eine nicht zu unterschätzende Aufgabe dar. Trotzdem konnte man stündlich den Fortschritten als Beobachter zu sehen. Die Männer gaben sich sehr viel Mühe damit, die Brücke wieder in einen ansehnlichen und sicheren Zustand zu versetzen.

Das die Brücke gern genutzt wird, zeigte sich an diesem sonnigen Tag wieder sehr deutlich. Zahlreiche Radfahrer passierten nicht nur den Unstrutradweg von der Unstrutstraße oder der Ritteburger Schleuse kommend, sondern auch von der Gegenrichtung aus der Stadt kamen Radler gefahren und mussten wieder umkehren. Unter der Brücke herrschte ebenso reger Bootsverkehr, so dass regelmäßig die Arbeiten für einen Moment ruhten, um die Kanuten, Paddler und Schlauchbootfahrer unbeschadet passieren zu lassen. Alle winkten den Arbeitern freundlich zu und begrüßten das Engagement.

Die Bauarbeiten dauerten am Samstag bis in den frühen Abend und wurden sowohl am Sonntagmorgen, als auch am 17. Juni, nochmals mit einigen kleineren Restarbeiten wie z.B. der Ausbesserung und Befestigung des seitlichen Gitterzaunes, nochmals aufgenommen.

Durch die Männer wurden in den freiwilligen Arbeitsstunden insgesamt ca. 8,5 Tonnen Holz bewegt, welche sich in 510 Lärchenbohlen und 180m Lagerbalken aufteilten. Diese wiederum wurden mit  4300 Schrauben gesichert.

Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Die nachfolgenden fleißigen und ehrenamtlichen Helfer können richtig stolz auf ihre Arbeit sein:

Steffen Knoll, Thomas Grosche, Rainer Getschmann, Dirk Michel, Steffen Günther, Andreas Uhlig, Thomas Jentzsch, Stephan Krüger, Jens Berger, Peter Steinbrück, Mario Panitzsch, Tim Grosche, Norman Finke, Torsten Grosche und Dominik Freund.

Unterstützung bekamen die „Arbeiter“ durch die Firmen EBA Elektro- und Beleuchtungsanlagen GmbH aus Artern, GUT Gustav Utsch Tiefbau GmbH & Co.KG aus Artern, Kranservice Martin Hempel aus Artern, Containerdienst Hörold aus Reinsdorf, Bildungswerk Roßleben, Schmiede- und Metallbau Fister aus Artern und Batzner Baustoffe Gmbh aus Artern, welche u.a. mit ihrer Werkzeugtechnik und Maschinen, sowie Vorbereitungsarbeiten wichtige Hilfe leisteten.

Ein besonderer Dank gilt den „Brücken-Frauen“, welche mit ihrem unermüdlichen Elan nicht nur das nötige Geld für diese „Renovierung“ sammelten, sondern sich darüber hinaus auch dafür einsetzten, dass zeitnah wieder über die Eröffnung der Brücke für die Radfahrer diskutiert und wieder Beschlüsse zum Bauvorhaben gefasst wurden. Diese Frauen waren es auch, welche die Versorgung der arbeitenden Männer auf der Baustelle am langen Samstag mit frischen Kaffee, Brötchen und kleingeschnitzten Frischgemüse über den Tag verteilt übernahmen. Hierzu wird auch den beteiligten Firmen Fleischerei Fischer, Konditorei Trautmann und Hotel Friedchen aus Artern gedankt, welche die Versorgung der Männer  an diesem Tag unterstützen.

Möge dieses ehrenamtliche Engagement hoffentlich die richtige Würdigung in Artern und auch durch die künftigen Brückennutzer finden und möglichst lange Bestand haben!

Die fröhlich-bunte Eröffnungsfeier am heutigen 24. Juni ist hierfür ein guter Anfang! Leider können aus beruflichen Gründen oder  verdienter Urlaubsabwesenheit nicht alle Helfer an dieser Veranstaltung teilnehmen.


Bilder

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5 Antworten zu AC Germania am Brückenbau der kleinen Bahnbrücke beteiligt

  1. Kirsten sagt:

    Respekt und Anerkennung für das, was ihr geleistet habt!

  2. Wirklich wahr Daumen hoch und sehr lobenswert. Es ist nur immer traurig, dass es gemeinnützige Vereine machen auf ihre Kosten. Stadtväter sollen sich schämen. Weiter so Jungs und Mädels.

  3. Super! Daumen hoch! Habt ihr echt toll gemacht…..

  4. Danke Euch !!! Probieren Sie morgen gleich mal aus.

  5. Echt stark Männer , ihr seid genial !

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