Wie bereits mehrfach in diversen Medien und der Presse kommuniziert wurde, steht das Mannschaftsringen in Deutschland ab der kommenden Saison an einem Scheideweg. Der Deutsche Ringerbund, unter dem die Ligen in Deutschland organisiert werden, will das Mannschaftsringen ab der kommenden Saison von Grund auf erneuern. Dabei wird die 2. Bundesliga komplett abgeschafft und die Mannschaften in drei Erstligastaffeln aufgeteilt. Der Unterbau der ersten Liga wäre dann die Regionalliga.
Die Spitzenvereine planen entgegen eine eigene Profiliga (DRL), wobei die Organisation ähnlich wie in der Fussball-Bundesliga in Zusammenarbeit den DRB stattfinden sollte. Diesem Konstrukt stimmte der DRB von Beginn an nicht zu und verwies auf seine Statuten. Den „abtrünnigen“ Vereinen wurde mit Sanktionen und Sportlern die sich den Vereinen der DRL anschließen mit Sperren sowie Ausschluss aus der Nationalmannschaft gedroht.
Sportlich stieg das Bundesligateam des AC Germania Artern als vorletzter der 2. Bundesliga nicht ab und würde in der kommenden Saison demnach in der ersten Bundesliga Staffel Ost kämpfen. Zum ohnehin schon hohen finanziellen Aufwand der Bundesliga käme dann noch eine erhebliche Reisemehrbelastung zum Beispiel nach Burghausen (520km) oder Westendorf (550km) dazu.
Aus der ehemaligen 2. Bundesliga haben nur Lübtheen, Aue und Pausa für die erste Liga gemeldet, die restlichen Teams inkl. dem AC Germania schweben aktuell im Niemandsland. Seitens der Zweckgemeinschaft Mitteldeutschland sollte eine Verbandsliga, welche oberhalb der Regionalliga eingestuft wäre ins Leben gerufen werden. Diese Variante wurde aber vom DRB mit Hinweis auf die Statuten abgelehnt. Demnach müssen die Mannschaften, die nicht für die erste Liga gemeldet haben, in der untersten Landesliga antreten. Das wäre im Fall des AC Germania Artern die Oberliga Mitteldeutschland.
Im Vereinsvorstand wurde einstimmig entschieden, alle Möglichkeiten für einen Start in der Regionalliga-Mitteldeutschland auszuschöpfen, wobei die Staffel mit zehn Mannschaften bereits voll belegt ist. Inwieweit es da noch Änderungen geben wird, hängt nun vom DRB und der Zweckgemeinschaft Mitteldeutschland ab. Die letzte Konsequenz in diesem Fall wäre, dass die Germanen in der Oberliga antreten und den direkten Wiederaufstieg ins Visier nehmen.
Grundsätzlich keine guten Aussichten für alle Mannschaften in Deutschland. Planungsunsicherheit, unkalkulierbare finanzielle Risiken, Verwirrung bei Sponsoren, Sportlern und Fans. Momentan gibt es das volle Programm für alle Interessierten des Ringkampfsportes. Wie man die Kuh vom Eis bekommen soll, steht in den Sternen.
Doch egal, was weiter passiert, gerungen wird in Artern trotzdem. Die hochklassige Bundesliga ist schon aus Gründen des Leistungsvermögens kein Thema mehr, Regionalliga wäre wünschenswert, aber eigentlich überbelegt. Bleibt im schlimmsten Falle die Oberliga mit der Ansage auf sofortigen Wiederaufstieg. Geht es nach den Verantwortlichen im Verein, sollen alle Sportler bleiben. Mal sehen was die Zeit bringt, wir halten alle Interessierten auf dem Laufenden.
Mir ist kein Fall bekannt, wo der DRB eine offizielle Zustimmung geben muß, wenn mehrere Landesverbände gemeinsame Ligen beschließen.
Wenn es nun doch so sein sollte, dass oberhalb der Regionalliga keine weitere Liga gebindet werden darf, müssen halt für ein Jahr ca16 – 18 Vereine in paralellen Staffeln in der Regionalliga starten. (2 x 8 oder gar 3 x 6) Dann könnten die obern 2 bzw 3 Vereine/ Gruppe um den Titel und die unteren Vereine um die Platzierungen kämpfen.
Wollen die Herren die Herren beim DRB sollte es natürlich heißen sorry .
Die haben doch keinen Überblick mehr beim DRB. Die schaffen die 2. Bundesliga ab und zwingen die Vereine sich zu verschulden ( weitere Wege und teuere Sportler und Unkosten ). Macht man das nicht wird Strafe fällig und man wird in die niedrigste Liga abgestuft. Und das obwohl man nicht abgestiegen ist . Und der Absteiger Gelenau darf Regionalliga ringen . Das muss man nicht verstehen. Soll er nicht die Herren beim DRB das Ringen erhalten oder kaputt machen. Man sollte sich an einen Tisch setzen und nach Lösungen und Wegen suchen um so vielen Mannschafent wie möglich das Mannschaftsringen in verschiedenen Ligen zu ermöglichen.
Maik Rausch