ACG mit Kantersieg in Großlehna

SAV Leipzig Großlehna vs ACG 4:34

Jan „Mucki“ Leuthold stand erstmals diese Saison auf der Matte und überzeugte mit einem Schultersieg.

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David gegen Goliath, so könnte man den Regionalligakampf der Germanen am Samstag gegen den SAV Leipzig in Großlehna bezeichnen. Die Favoritenrolle war aufgrund der Tabellensituation schon vorher klar auf der Seite des ACG, darum entschied sich Germanencoach Michael Getschmann den Kader im Vergleich zum Spitzenkampf gegen Potsdam deutlich zu verändern. So bekam die tschechische Achse um Jan Ziska und Oldrich Varga frei und einige Athleten rückten eine Gewichtsklasse auf.

Da der angesetzte Kampfrichter nicht erschienen ist, begann der Kampf mit 30 minütiger Verspätung unter der Leitung von Rene Wenzel aus dem benachbarten Markranstädt.

Im untersten Limit bis 57kg (FR) rückte erstmals diese Saison Jan „Mucki“ Leuthold ins Team, er hatte es mit dem jungen Fabian Nguyen zu tun. Nach Anfänglichen Belauern ging der Leipziger in Führung, Jan fand dann aber sehr schnell zu seinem Stil und siegte noch in der ersten Runde auf Schulter.

Im zweiten Kampf traf Daniel Geist (130kg/GR) in einem ungleichen Duell auf den 20kg leichteren Robert Rieckhoff. Auch Daniel hatte es eilig und besiegte den Leipziger nach knapp zwei Minuten mit technischer Überlegenheit.

Die Punkte im 61kg-Limit bekam Tim Salzmann bereits an der Waage, hier konnte der SAV keinen Athleten aufbieten.

Einen Spitzenkampf lieferte anschließend Maximilian Heft in der Gewichtsklasse bis 98kg (FR) gegen den erfahrenen Sven Betschke. Der Leipziger war hier leicht favorisiert und ging auch schnell in Führung, im Kampfverlauf drehte „Hefti“ aber richtig auf und es ging hin und her. Am Ende kämpfte Hefti um jeden Punkt und sicherte mit seinem 25:13(!) Punktsieg drei Mannschaftspunkte.

Für den angeschlagenen Tim Walther kam Pascal Göbel (66kg/FR) zum Einsatz, er hatte es mit Paul Schärschmidt zu tun. Die erste Wertung ging an den Leipziger, dann stellte sich „Kalle“ besser auf die Angriffe ein und konterte jede Aktion. Mit einer sehr konzentrierten Leistung gewann Pascal nach sechs Kampfminuten völlig verdient mit neun Punkten Vorsprung.

Nach der Pause kam es zum Duell zweier ehemaliger Vereinskameraden, in der Gewichtsklasse bis 86kg/GR kämpfte Andreas Bering gegen Stefan Zimmermann. Im ersten Durchgang konnten sich beide größtenteils neutralisieren, wobei Andreas ständig der aktivere war und in der angeordneten Bodenlage auch eine Wertung erkämpfen konnte. Zu Beginn der zweiten Kampfhälfte zog sich Zimmermann eine Platzwunde an der Augenbraue zu und musste den Kampf aufgeben.

Auch im nächsten Kampf sahen die Zuschauer einen Aufgabesieg, hier standen sich im Limit bis 66kg/GR Stephan Knopf und Ronny Bahr gegenüber. „Knöpfchen“ machte trotz Gewichtsdefizit Druck im Standkampf und erarbeitete sich die Aktivität. Nachdem Bahr im Boden gerollt wurde verletzte er sich an der Rippe und musste beim Stand von 5:1 aufgeben.

Den nächsten Schreckmoment gab es im Kampf von Christian „Oppi“ Kleint (76kg/FR) gegen Meik Lieber. Nach 30 Sekunden Kampfzeit verletzte sich Oppi bei einer Aktion im Bodenkampf schwer an der Rippe und musste den Kampf beenden.

Sieggarant Juan Nguyen (75kg/FR) hatte es im vorletzten Kampf des Abends mit dem Leipziger Neuzugang Michel Breidel zu tun. Juan wartete konzentriert auf seine Chance und nutzte eine Unachtsamkeit von Breidel zu einer sehenswerten Schleuder. Im Bodenkampf machte er den Sack endgültig zu und schulterte den Leipziger.

Marco Scherf rückte ins 75kg-Limit auf und traf in alter Wirkungsstätte auf Fred Schönfeld. Da Schönfeld Übergewicht hatte wurde auf Marcos Wunsch trotzdem ein Freundschaftskampf ausgetragen. Nach vier Minuten Kampfzeit hatte Marco seinen ehemaligen Teamkollegen technisch überlegen besiegt.

An dieser Stelle wünschen wir allen verletzten aus dieser Begegnung gute Besserung und baldige Genesung.

„Wir haben heute logischerweise nicht mit unserem stärksten Aufgebot gekämpft, ich habe bewusst einige Athleten geschont und andere in höhere Gewichtsklassen gestellt. Einige Duelle waren trotz des hohen Endstands sehr sehenswert, besonders habe ich mich über die starke kämpferische Leistung von Maximilian und Pascal gefreut.“ meinte Getschmann nach dem Kampf.

Erfreulich war auch, dass sehr viele Arterner Zuschauer die kurze Anreise nach Leipzig genutzt und ihr Team unterstützt haben.

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